Eben aus dem Kino zurück – wir haben heute die letzte Gelegenheit genutzt, im Magdeburger Studiokino den Film "Mittsommernachtstango" zu sehen.
Ein sehr schöner Film, obwohl – oder auch weil – wir weder finnisch noch spanisch sprechen, geschweige denn Tango tanzen können. Ein Roadtrip von drei Tangospielern aus Buenos Aires, die nicht glauben wollen, daß der Tango ursprünglich aus Finnland stammt und die sich selbst auf den Weg nach Finnland machen. Drei Argentinier, die in einem alten Lada durch ein Land fahren, in dem die Sonne auch um zehn Uhr abends noch hoch am Himmel steht, in dem es kaum Menschen gibt und vor allem, in dem der Tango auf eine so andere Art gespielt wird. Eine Spurensuche, bei der die Argentinier finnischen Musikern begegnen und mit ihnen gemeinsam Tango spielen, voller Neugier auf das vertraute Fremde.
Der Film kommt herrlich leicht daher und ist eine liebevolle Hommage an den Tango, egal ob nun argentinisch oder finnisch. Und auch egal, wo nun die Heimat des Tango liegt. Der Film wurde nicht synchronisiert, sondern wird mit Untertiteln gezeigt – anders hätte er wohl einiges an Authentizität verloren.
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