Sonntag, 5. Juni 2011

Kartoffelkäfer

Die Kartoffeln sollten eigentlich beim Bekämpfen der Quecken helfen. Daß sie auch zu anderen Problemen führen können, fiel mir erst ein, als sich ein paar unliebsame Tierchen daran zu schaffen machten: Kartoffelkäfer.
Was tun? Von früher hatte ich noch etwas von Kartoffelkäfer sammeln in Erinnerung:

Was ich aber jetzt noch lernen mußte: schädlich sind nicht die Käfer an sich. Sondern die Eier, die sie legen (im ersten Foto sind unter dem Blatt im Bildvordergund ein paar davon zu sehen bzw. auf dem Foto unten).
Aus den Eiern entwickeln sich Larven, und die fressen ruckzuck eine Pflanze kahl (bis zu 35 cm² Blattmasse je Larve).

Ich habe es jetzt nach guter alter Art erst mal mit Absammeln versucht: Käfer absammeln, nachschauen ob sie bereits Eier gelegt haben (was dann in der Regel der Fall war) und falls es schon Larven gab, diese in einen Eimer schütteln, absammeln oder mit der Hand zerdrücken, oder befallene Blätter abpflücken (Gummihandschuhe waren eine wertvolle Hilfe, denn die Larven sind flüssiggefüllt und färben die Finger gelb). Hinterher im Eimer mit kochendem Wasser übergießen. Bei etwas über 600 Pflanzen auf knapp 200 laufenden Metern ging ein ganzer Tag dafür drauf...

Mal sehen, ob es hilft. Hoffentlich konnte ich das bei Wikipedia beschriebene Szenario unterbrechen:
Die Käfer legen im Juni an den Blattunterseiten der Kartoffelpflanze jeweils Pakete von 20 bis 80 gelben Eiern ab. Insgesamt sind es pro Weibchen etwa 1200 Eier. Aus den Eiern schlüpfen nach 3 bis 12 Tagen die Larven. Sie sind rötlich und haben an den Seiten und am Kopf schwarze Punkte. Die Larven wachsen sehr schnell heran und häuten sich dreimal. Nach 2 bis 4 Wochen kriechen sie in die Erde, um sich dort zu verpuppen. Nach ungefähr zwei weiteren Wochen schlüpfen die Kartoffelkäfer, die jedoch noch mindestens eine Woche im Boden bleiben. Pro Jahr treten ein bis zwei Käfergenerationen auf. Die Kartoffelkäfer überwintern im Boden.

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