Montag, 20. Juni 2016

Motorkohlen an der Waschmaschine wechseln

Wenn die Waschmaschine nicht mehr dreht, dann sind wohl mal wieder neue Motorkohlen fällig. Inzwischen schaffe ich es in einer halben Stunde: Waschmaschine hinten aufschrauben, Riemen runter, Motor raus, alte Kohlen raus, neue Kohlen rein, Motor einbauen, Riemen rauf, Waschmaschine zuschrauben.

Motor einer Siemens-Waschmaschine, mit
alten (rechts) und neuen (links) Kohlen. Mit
dem Steckverbinder werden sie kontaktiert.

Etwas fummelig ist der Einbau der Kohlen, weil (jedenfalls bei unserer Waschmaschine) dazu kleine Messingzungen auf- und wieder zugebogen werden müssen und die Federn dabei von Hand reingedrückt werden müssen. Geht aber dennoch easy. Die Kohlen müssen sich in dem Kohlenhalter leicht bewegen können (damit die Feder sie gut an den Kollektor drücken kann). Wenn sie schwergängig sind, dann mit Schleifpapier abschleifen bis alles passt. Maße: 12,3 x 4,8 x 35 mm (die alten Kohlen waren auf ca. 10 mm runtergeschliffen). Für die Siemens-Waschmaschine hatten die Kohlen bei einem großen Internethändler die Bezeichnung "Kohlebürsten ersetzt Bosch T-Nr.154740, Siemens WH5029101".

Unbedingt vorher den Stecker ziehen! Und vom Kohleabrieb bekommt man schwarz Hände. Die Hände vorher mit Pr88 eincremen verhindert, dass der Dreck in die Poren einzieht und hilft beim Händewaschen.

Bei der Haltbarkeit der Kohlen scheint es Unterschiede zwischen den originalen und Noname-Kohlen zu geben. Die originalen waren irgendwas um 10 bis 12 Jahre drin, die irgendwo gekauften "baugleichen" Kohlen hielten jeweils ca. 3 Jahre. Aber bei einem Preis von knapp 6 Euro ist das zu verschmerzen.

Samstag, 11. Juni 2016

Wanderkino – Stummfilm in Pechau

Schon zum siebten Mal kam das Wanderkino nach Pechau, um Stummfilme mit Livebegleitung aufzuführen.
Tobias Rank – Piano
Gunthard Stephan  – Geige
Die beiden Musiker touren in Ihrem Feuerwehr-Oldtimer (einem 50 Jahre alten Magirus Deutz mit 10 Liter Hubraum und 150 PS) in jedem Sommer quer durch Deutschland, in diesem Jahr stehen auch Schweden und Weißrußland auf dem Tourplan.


Die Filme zeigen sie nach alter Landfiilmtradition open Air. In Pechau mußte in den vergangenen Jahren aber auch schon einigemal auf eine Scheune des Landwirts ausgweichen werde – der Landregen machte dem Landkino einen Strich durch die Rechnung. Aber in diesem Jahr war alles perfekt, es hatte schon fast zwei Wochen nicht geregnet, die Wiese war trocken und wurde sogar extra für die Kinovorführung gemäht. Das Wetter war warm, so daß keiner frieren mußte (ok, eine Decke gegen die Abendkühle ist immer eine gute Empfehlung) und es gab keine Mücken. So konnte also das Feuerwehrauto, der "Laster der Nacht", im Umflutkanal stehen und die Besucher auf den Bierbänken oder im Rang – auf dem Deich sitzend – Platz nehmen. Für die Lichtstimmung sorgten zahlreiche auf der Wiese stehende Kerzen und ein paar Feuerkörbe.