Samstag, 19. Dezember 2015

Funkmast Elbenau

Heute bei bestem Frühlingswetter den Funkmast fotografiert, der Elbenau mit der Welt verbindet.


Ich hatte Glück: der Hausherr war gerade zu Tisch.


Dienstag, 24. November 2015

Neue Pumpe mit neuer Technik

Ein Nachtrag zu einem bereits Anfang des Sommers ausgeführtem Bastelprojekt...


Schrieb ich vor einem Jahr in Alte Pumpe mit neuer Technik noch über die Ausstattung meiner Kolbenpumpe mit analogem Druckregler + Frequenzumrichter, so mußte diese Pumpe nun doch einer Kreiselpumpe weichen (die passend zur Steuerung auch von WILO ist, eine MIHL 104).

Der Grund: ohne großen Wasserbehälter (angeschlossen war nur ein 2-Liter-Ausgleichsbehälter, der "normalerweise", d.h. bei Kreiselpumpen auch reicht) gab die Pumpe mehr oder weniger starke Druckstöße auf die Leitung. Das "mehr oder weniger" hing von der Luft im Windkessel der Pumpe ab, die ab und zu mit dem Schnüffelventil von Hand nachgefüllt werden mußte. Warum auch immer die Luft daraus entschwand – vielleicht wurden beim Pumpen immer ein paar Luftbläschen mitgerissen. Der bei den Kolbenpumpen übliche große Druckkessel scheint doch seinen Sinn zu haben.

Nun also mit einer hocheffizienten Kreiselpumpe, mit laut Datenblatt irgendwas um 40 Prozent Wirkungsgrad (normale "Hauswasserwerke" kommen eher auf irgendwas um 10 bis 20 Prozent). Tatsächlich kam ich mit dem Versuchsaufbau auf entsprechend gute Werte. Und im Vergleich zu den normalerweise lauten Hauswasserwerken läuft diese Pumpe viel leiser, nur ein leises Summen ist zu hören.


Eines ist aber zu beachten: eine solche Kreiselpumpe ist normalsaugend, d.h. sie ist nicht selbstsaugend. Ebenerdig, auf dem Hof, funktionierte das ganz gut. Anders dann im Keller, wo sie aus dem Brunnen saugen mußte. Immer wieder gab es Probleme weil – bedingt durch den größeren Unterdruck, bei  minus 2,50 Meter Wasserstand – irgendwoher Luft ins System kam. Glaubt mir, die Suche nach Fehlern, bei denen Luft eingesaugt wird, ist nicht einfach. Wo Luft aus einer Druckluftleitung entweicht, da reicht abpinseln mit Spülmittellösung. Dummerweise geht das bei Vakuum nicht.
Als Ursache stellte sich die Verwendung von PE-Rohren heraus, die zwar druckdicht sind, aber anscheinend nicht vakuumdicht. Warum auch immer – vielleicht war das PE-Rohr nicht ganz rund, vielleicht bekam es beim Einschieben in die Verschraubung ein paar Riefen – jedenfalls wird an den Anschlußstücken des PE-Rohres die Luft reingekommen sein. Sobald aber Luft angesaugt wird, macht die Pumpe nichts mehr. Sie ist ja schließlich nicht selbstsaugend. (Wenigstens erkennt die Steuerung die Trockenläufe und schaltet ab).
Statt der neuartigen PE-Rohre also wieder die altbewährten Guß-Fittinge, abgedichtet mit Hanf und Fermit-Paste, und Voila!, es funktionierte sofort richtig.

Sonntag, 22. November 2015

Himmelsleiter

Ein Oratorium für Sprecher, Cello, Schlagwerk und Chor, uraufgeführt am 22. November in der St.-Andreas-Kirche Magdeburg-Cracau. Der Text stammt von Ludwig Schumann, die Musik wurde komponiert von Jens Naumilkat, Günter "Baby" Sommer und Michael Scholl.
Ludwig Schumann – Sprecher
Günter "Baby" Sommer – Schlagwerk
Jens Naumilkat – Cello
Kammerchor der Biederitzer Kantorei, Leitung Michael Scholl


Den Zuhörern bietet sich im Text des Oratoriums der Blick auf die Zeit von etwa Anfang des zwanzigsten Jahrhunderts bis heute, auf mehr als ein Menschenleben. Das "Jahrhundertleben", wie Ludwig Schumann den fiktiven Bericht eines Großvaters an seinem Enkel nennt, ist ein Fazit am Ende des Lebens. Der Erzähler spricht von seiner Kindheit im Kaiserreich, dem ersten Weltkrieg, von der Zeit eines Mitläufers in der Nazizeit und von dem Wissen über die Konzentrationslager, von der Zeit nach dem Krieg, als sich die Machtverhältnisse umkehrten, aber die Lager blieben, von dem Wiederanfang nach dem Krieg. Ein Bericht von jemanden, der "einfach nur mitmachte" und erst zu spät die Konsequenzen erkennt. So gibt er seinem Enkel als Lehre mit auf den Weg: "...mit der Freiheit in Deinem Kopf sollst Du Dein Leben gestalten, und nicht den Ideen anderer nachlaufen". Und bittet ihn am Ende darum, ihm mit Worten eine Leiter in den Himmel zu bauen, egal was die anderen darüber denken.

Samstag, 21. November 2015

Improvisationskonzert "Toleranz"

Heute in der Magdeburger St.-Sebastians-Kirche: ein Konzert für Orgel, Saxophon, Cello und Gesang, das  innerhalb des Tonkünstlerfestes 2015 des Tonkünstlerverbandes Sachsen-Anhalt stattfand.
Matthias Mück – Orgel
Warnfried Altmann – Saxophon
Wilfried Staufenbiel – Cello, Gesang
Matthias Mück, Warnfried Altmann,
Wilfried Staufenbiel (von links nach rechts)


Das Konzert bezeichneten die drei Musiker als Improvisationskonzert, und so wurde die Musik, auch wenn sicher vieles in Noten aufgeschrieben war, sehr frei gespielt, mit viel Gefühl für den Klang des Raumes.

Es begann mit einer Choralinterpretation über "Komm Herr Jesu, führ' die Welt zum Ende". Zur Kirchenmusik an der Orgel deklamierte Wilfried Staufenbiel den Text in einer Art Sprechgesang, wozu Warnfried Altmanns klagendes Saxophon einen starken Kontrast bildete. Dann kommt Altmann von der Empore herunter, durchschreitet den Kirchenraum langsam bis zum Altarbereich und füllt das große Kirchenschiff beim Gehen mit Tönen. Mit Tönen, die sich als deutlich wahrnehmbares Echo an den Wänden der Kathedrale brechen und reflektieren und sich im Nachhall mit den nächsten Klängen überlagern

Freitag, 25. September 2015

St. Jakobi Glockenaufzug (1)

Heute war es endlich so weit: die neue Glocke von St. Jakobi wurde auf den Südturm gezogen. Viele hatten daran mitgewirkt, allen voran der Kirchbauverein, der sich um Spendengelder und Unterstützung bemühte. Der Guß der Glocke wurde aus vielen Spenden von Unternehmen und Bürgern finanziert.

Die Glocke hat eine Masse von 1,92 Tonnen und einen Durchmesser von 1,435 Meter. Gestimmt ist sie in D. Die Inschrift lautet:
Sorget nicht um Euer Leben. Trachtet zuerst nach dem Reich Gottes und nach seiner Gerechtigkeit. Matthäus 6,25+33. A.D. 2015
Die Glockenzier wurde vom dänischen Künstler Anders Nyborg gestaltet und zeigt ein umlaufendes Band aus parallelen Strichen, das die Elbe symbolisiert. Zwischen den Strichen sind ein paar kleine Fische eingezeichnet. Neben einigen anderen Vögeln sind auch Störche zu sehen, die durch Ihren jährlichen Zug nach Süden und zurück die Verbindung von der Elbe zum Orient herstellen.
Gegossen wurde die Glocke in der Glockengießerei Lauchhammer.

Zeichnung des Bildes auf der Glocke

Mit einem großen Kran wurde die Glocke angehoben und vor dem Aufzug auf den Turm vor dem Westportal der St.-Jakobi-Kirchein der Schwebe gehalten. In Grußworten dankten Schönebecks OB Bert Knoblauch und die an diesem großen Projekt maßgeblich beteiligten allen Spendern und wünschten der Glocke ein langes Leben.

Nach einer Andacht von Johannes Beyer, Pfarrer von St. Jakobi, und einem von der gesamten Gemeinde unter Begleitung des Posaunenchors gesungenen Lied schwebte die Glocke nach oben auf den Turm.

St. Jakobi Glockenaufzug (2)

Die offizielle Feier zum Glockenaufzug war vorbei, dann begann die Arbeit der Glockenbaufirma. Mit dem Kran war die Glocke schnell nach oben gezogen. Dort aber begann dann schweißtreibende Handarbeit.


Denn alle weiteren Arbeiten mussten von Hand bewältigt werden. Allein mit der Unterstützung von Flaschenzügen und Rollen wurde die Glocke in die Glockenstube gezogen. Nicht ganz ungefährlich, waren doch fast zwei Tonnen Bronze zu bewegen.

Sonntag, 20. September 2015

Kartoffelernte

Heute war Kartoffelernte. Adretta, Laura und Karlena kamen endlich aus der Erde. Die Ausbeute war mit etwa 250 dt je ha (natürlich von meinen paar Quadratmetern hochgerechnet) ganz ordentlich – etwa zwei Drittel des landwirtschaftlichen Durchschnittsertrags. Aber ohne


Zum fotografischen Vergleich nochmal ein Foto mit 15 mm Brennweite und Blende 3,5 – und der entsprechenden (gewollten) Unschärfe...


Donnerstag, 23. Juli 2015

Alles wächst

Sommer, Sonne, Wärme und genügend Feuchtigkeit durch künstlichen und im Juli endlich auch natürlichen Regen – alles wächst und wuchert.Da werden einige Fotos zum Suchbild.

Kürbis
Tomaten
Zucchini und Gurken
Mais
Rosenkohl, Grünkohl und Mohrrüben
Borretsch

Sonntag, 12. Juli 2015

Stummfilm in Pechau

Es war mal wieder so weit:das Wanderkino kam nach Pechau:
Tobias Rank – Piano
Gunthard Stephan  – Geige

Die Filmmusiker hatten wieder einige kürzere und längere Stummfilme mitgebracht, die sie live begleiteten:


Eine Rarität war der Experimentalfilm "Vormittagsspuk" von Hans Richter, der darin sehr wild mit Trickeffekten spielt. Daneben aber auch das, was man im Allgemeinen beim Wort Stummfilm erwartet: kurze Schwarzweißfilme voller Situationskomik.

Dienstag, 2. Juni 2015

Fotoausstellung Wasser

Heute wurde die Wanderausstellung zum Fotowettbewerb der OEWA zum Thema Wasser im Eingangsbereich des Schönebecker Solequell eröffnet. Die 15 Siegerfotos aus 570 Einsendungen sind noch bis zum 26.06. zu sehen. Auf der Webseite der Ausstellung sind zu allen Fotos kurze Kommentare der Fotografen veröffentlicht. Und man kann auch die 15 Siegerfotos des parallel für Mitarbeiter der OEWA veranstalteten Wettbewerbs sehen. Fotos, die leider aus Platzgründen nicht im Foyer des Solequell gezeigt werden können (die aber ebenso sehenswert sind).

Zur Eröffnung der Ausstellung spielte das Querflötenquartett (heute aber nur mit drei Musikerinnen) der Schönebecker Musikschule. Ihre Musik hatte zumindest im weiteren Sinn auch etwas mit Wasser zu tun, wenn sich etwa in einem schottischen Rondo die Melodie von "He unser Maat der hat schief geladen" versteckte (Wer den Text nicht kennt: "Wie kriegen wir ihn wieder auf die Beine? ... Gebt ihm einen Eimer kaltes Wasser").


Einen Sonder-Regionalpreis bekam Philipp Körner aus Schönebeck. Philipp Körner studiert Politikwissenschaften und sitzt im Schönebecker Stadtrat. Wenn er Zeit hat, fotografiert er auch noch in schwarzweiß und entwickelt seine Fotos selbst. Sein beim Wettbewerb eingereichtes Foto ist jedoch digital entstanden. Aufgenommen hat er es an der Schönebecker Elbbrücke während des 2013er Hochwassers.


Das Hochwasserfoto paßte dann auch ganz gut zu den Worten von Schönebecks Oberbürgermeister Bert Knoblauch. Er wies auf den Zusammenhang Schönebecks zum Wasser hin, das auch einige unangenehme Seiten hat – so eben auch das Hochwasser der Elbe, oder das Grundwasser. Aber auch angenehme, wie die Sole, die Gradierwerk und Solequell speist.

Sonntag, 31. Mai 2015

Rolf Winkler: Sphärographie, Stilleben und Haikus

Heute wurde die 10. Ausstellung des KuK 26 eröffnet: Der Fotograf Rolf Winkler aus Gommern zeigt im Gemeindezentrum St. Jakobi seine Sphärographien und Stilleben, die er mit selbst gedichteten Haikus kombiniert. Zahlreiche Gäste kamen zur Vernissage.

Rolf Winkler (rechts) bei der Eröffnung der Ausstellung

Rolf Winkler ist Physiker und hat lange Zeit in der geologischen Forschung gearbeitet. Fotografiert hat er schon seit seiner Jugend. Dabei interessierten ihn immer auch ungewohnte Blickwinkel und fotografische Experimente, aber auch Aufnahmen in der Natur.

Seine Sphärographien sind Fotos, die über die Reflexion an einer Kugel entstehen und einen ganz anderen Blick auf die Wirklichkeit geben. Während der Eröffnung der Ausstellung sagte er dazu:
Man hat sich über all die Jahre an die fotografische Abbildung gewöhnt und ist davon überzeugt, daß auf Fotos die Wirklichkeit 1 zu 1 abgebildet wird. Daß das nicht so ist, sieht man bereits bei Aufnahmen mit extremen Weitwinkeln, bei denen beispielsweise die Gesichter an den Rändern verzerrt dargestellt werden. Bei den Sphärographien ist das bis ins extreme getrieben. Im Foto sieht man (mit Ausnahme des Bereiches hinter der Kugel) den kompletten Raum abgebildet. Dies aber in einer zu den Rändern hin zunehmenden Verzerrung. Dabei entsteht das Bild bis zur digitalen Aufnahme vollkommen analog und an einem Stück, ohne es wie heute möglich, nachträglich aus einer Zahl von Einzelbildern am Computer zusammenzusetzen.
Daß die Aufnahme derartiger Fotos doch nicht so ganz einfach ist, merkte man bei Gesprächen mit Besuchern der Ausstellung. Vor allem spielt der Aufnahmestandpunkt eine entscheidende Rolle, weil bereits dadurch die Wirkung des fertigen Fotos festgelegt wird und nicht mehr zu ändern ist. Aber auch die Entfernung der Kamera, die Wahl der Brennweite, der Blende und des Schärfepunktes wollen bereits vorab bedacht sein.

Rolf Winklers großformatige Stilleben zeigen in Nahaufnahme Details aus der Natur. Oft sind es Blüten, die er für die Fotos arrangiert, mitunter auch aus der gewohnten Umgebung herauslöst. Den Fotos stellt er Haikus zur Seite, kurze dreizeilige Gedichte nach einem japanischen Versmaß. Dadurch gibt er dem Betrachter zu dem, was ansonsten "einfach nur" eine Detailsansicht der Natur wäre, seine Sicht auf das Foto mit. Mitunter ist das auch eine mit einem leisen Humor, wenn er etwa neben einem Foto von Disteln mit dem weißen Flaum ihrer Fruchtstände schreibt
ein bett zum träumen 
es kratzt und sticht sticht und kratzt
distelflaum lädt ein.

Die Ausstellung ist noch bis zum September im Gemeindezentrum St. Jakobi in Schönebeck zu sehen. Das Gemeindezentrum ist Mittwoch und Freitag von 9 bis 12 Uhr, Donnerstag von 16 bis 19 Uhr sowie nach telefonischer Absprache (Tel.03928/404887) geöffnet.

Eine Auswahl von Fotos und Texten von Rolf Winkler ist 2010 unter dem Titel Was Du nicht siehst im Dorise-Verlag erschienen.


Wer wollte, konnte auf einer während der Vernissage aufgenommenen Sphärographie erscheinen und dabei gleich deren Entstehung mitverfolgen.

Aufstellung im Treppenhaus zur Aufnahme

Das fertige Foto, bei dem die einzige Nachbearbeitung im Herausschneiden der Kugel aus dem ansonsten störenden Hintergrund besteht:


Samstag, 23. Mai 2015

Jörg-Hegemann-Trio und Thomas Aufermann

Am Pfingstsonnabend stand das Jörg-Hegemann-Trio gemeinsam mit Thomas Aufermann auf der Bühne des Künstlergartens der Familie Feldbach in Zens:
Jörg Hegemann – Klavier
Reinhard „Django“ Kroll – Bass
Jan Freund – Schlagzeug
Thomas Aufermann – Gesang

Die Konzerte mit Dixiland, Blues und Boogie im Feldbach'schen Garten haben innerhalb der Konzertreihe "Klänge im Raum" eine langjährige Tradition und sind inzwischen zu einem Selbstläufer geworden, der kaum noch Werbung benötigt: für viele Besucher ist der Pfingstsonnabend schon ein fester Termin und es wird nur noch nachgeschaut, wer denn in diesem Jahr spielt. So ist es kein Wunder, daß in jedem Jahr einige hundert Besucher zum Konzert kommen.

Vorbereitet wird das Konzert unter anderem von den "Heimatfreunden Zicken-Zens", die Bänke aufstellen und sich um die Versorgung mit Speisen und Getränken kümmern. Die gastronomische Versorgung unterscheidet das Zenser Konzert auch sehr von den anderen Konzerten der Reihe. Bei Kaffee und Kuchen, Bier und Grillwürsten sitzend, bietet sich für viele Besucher natürlich auch eine gute Gelegenheit, mit anderen ins Gespräch zu kommen. Für diejenigen, die vor allem wegen der Musik kamen, war diese leichte Unruhe sicher etwas ungewohnt. Gegen die Gespräche mußten die Musiker erst einmal ankommen – was sie aber auch gut schafften. Jörg Hegemann spielte gemeinsam mit seiner Band mitreißende Boogies, ab und zu auch etwas melancholischere Bluestöne. Das alles zugleich mit Konzentration und doch voller Leichtigkeit, daß das Zuhören und Zusehen eine Freude war.

Thomas Aufermann sang nicht nur in gekonnter Weise, sondern führte auch auf eine charmante und angenehm lockere Art durch das Programm; mit seinen Moderationen hatte er oft die Lacher auf seiner Seite. Auch in die Musik brachte der Sänger mit leisem Humor gelegentlich eigene Variation ein, da wurde auch mal der Text angepaßt, der dann etwa "Mr Hegemann, don't play the boogie so sad" lautete.
Die Musiker wurden nicht ohne Zugabe von der Bühne gelassen, zum Abschluß erklangen als Duo von Hegemann und Aufermann die "29 ways to get to my baby's door". Da konnte man im Anschluß mit beschwingtem Gefühl nach Hause gehen.

Auch schon Tradition: während des Konzertes ist der große Carport zu Ausstellungsfläche umfunktioniert, auf der jeweils ein Künstler aus der Region seine Bilder zeigt. In diesem Jahr war es die Schönebecker Fotografin Agnes Schulz. In ihren Fotos konzentriert sie sich auf kleine Ausschnitte, die am Wegesrand unbeachtet bleiben würden, Gras in Pfützen, rostige Schrauben oder Licht- und Schattenspiel auf Schrottplätzen, und setzt sie mit sehr viel Sinn für das Details neu ins Bild. Die Betrachter staunten, Sätze wie "das hätte ich gar nicht wahrgenommen" waren zu hören, wenn die normalerweise unbeachteten Gegenstände ein eigenes grafisches Leben entwickelten.

Wolf-Michael Feldbach (links) und Ortsbürgermeister
Frank Ahrend (rechts) begrüßen die Musiker und Gäste
und stellen dieFotografin Agnes Schulz (mitte) vor,
derenFotos während des Konzertes ausgestellt werden.
Der Garten ist voller Leute,
über 400 Gäste waren zum Konzert gekommen.
Die Fotografin Agnes Schulz (2.von links) im
Gespräch mit Besuchern ihrer Ausstellung