Sonntag, 29. Dezember 2013

Kunstmuseum Magdeburg: Jim Rakete und Frieder Heinze

Vorgestern im Magdeburger Kloster unser Lieben Frauen zwei Ausstellungen angeschaut.

Jim Rakete, Berliner Fotograf, zeigt unter dem Titel "Stand der Dinge" Porträts von Schauspielern und Regisseuren. Eine interessante Porträt-Serie, zu sehen noch bis 12.01.2014.


Frieder Heinze, Leipziger Maler und Grafiker, stellt unter dem Titel "Zeichen und Wunder" Zeichnungen und Objekte aus, die überwiegend an Zeichnungen vergangener Kulturen erinnern. Eine Vielzahl von farbig ausgemalten Umrißzeichnungen bevölkert seine großformatigen Seidenpapierblätter, ähnlich vielleicht alten Maja-Kunstwerken oder Felszeichnungen von Ureinwohnern. Man braucht einige Zeit, um sich an die Malweise zu gewöhnen, die auf den ersten Blick einfach aussieht und erst durch ihre überwältigende Vielzahl die Methode dahinter erkennen läßt. Noch dazu da die Werke aus eine längeren Schaffensperiode stammen und so Vergleiche ermöglichen. Einige plastische Arbeiten ergänzen die Schau, die anzusehen durchaus Spaß macht. Zu sehen noch bis 09.02.2014.

Sonntag, 15. Dezember 2013

Batterietest

Gestern hatte ich, bevor ich die Autobatterie tauschte, die Spannung beim Anlassen gemessen. (auch gleich als praktische Anwendung des Mini-DSO – so oft setzte ich es nun doch nicht ein). Die alte Batterie schafft es zwar, das Auto zu starten, sogar beim über Nacht ausgekühltem Motor – aber nicht oft. Das sieht dann so aus:
Start mit alter Batterie – nach 1 s ist der Motor da.
Aber mit einem Spannungseinbruch auf etwa 7 Volt.
wenig später – ein vergeblicher Startversuch.
Die Spannung bricht auf 6 Volt ein.
Noch etwas später: die Batterie ist runter. Der
Anlasser dreht nicht mehr, nur noch das Anlasserrelais
zieht an. Die Spannung bricht auf 4 Volt ein, dabei wird
u.a. der Tageskilometerzähler gelöscht.

Die neue Batterie startet natürlich sofort, in weniger als einer Sekunde.
Start mit der neuen Batterie. Die Spannung bricht
nur für sehr kurze Zeit und nur auf 9,6 Volt ein.
Für solche Spielereien ist das Mini-DSO (DSO nano 201) gut zu gebrauchen. Allerdings habe ich mal wieder gemerkt: wenn man lange nicht damit arbeitet, ist die Bedienung anstrengend. Und ich habe noch immer keine Speicherkarte gekauft – die Screenshots sind wie vor der Erfindung der Speicher-DSOs mit dem Fotoapparat entstanden.

Sonntag, 8. Dezember 2013

Letzte Gartenarbeit

Gerade noch rechtzeitig vor dem Wintereinbruch den Garten gepflügt. Nur der Porree und der Grünkohl stehen noch. Und natürlich auch die Erdbeeren für das nächste Jahr. Und die Topinamburknollen (bei denen ich im letzten Jahr gelernt habe, daß man sie besser bis zum Verzehr in der Erde läßt, weil sie sich im Keller nicht lange halten) sind auch noch in der Erde...

Am Sonnabendmorgen sah dann alles schön weiß aus.

Samstag, 30. November 2013

The Wormworldsaga – Teil 5

Wie doch die Zeit vergeht – inzwischen habe ich schon einige Monate lang verpaßt, daß schon der Teil 5 der genialen Wormworldsaga herausgekommen ist. Kostenlos und Online unter zu wormworldsaga.com zu lesen.

Die Wormworldsaga
Kapitel 5: Der Ruf des Wurmberges

Eine sehr schön gezeichnete, spannende graphic novel, von der ich fasziniert bin. Die Abenteuer des kleinen Jonas, eines etwa 8 bis 10jährigen Jungen, der auf dem Dachboden seiner Oma durch ein seltsames Bild hindurch in eine Welt hineinkam, die so völlig anders ist als unsere. Dort muß er viele Abenteuer bestehen.  Aber schaut selbst mal rein... Alle paar Monate erscheint eine neue Folge, und inzwischen auch gedruckt erhältlich. 


Sonntag, 24. November 2013

Weihnachtsstollen

Der Blick auf den Kalender verrät: heute in einem Monat ist Weihnachten. Und nächste Woche ist schon der erste Advent. Weihnachtsstollen soll nach dem Backen noch eine Woche ruhen, damit das Aroma schön durchziehen kann. Deshalb war heute Stollenbacktag.

Erntekorb im Herbst

Was noch im Garten steht: Möhren, Sellerie, Porree. Daraus wird ein kleiner Erntekorb.


(außerdem stehen auch noch und ein wenig Grünkohl und Topinambur im Garten, hier nicht im Bild)

Rote Riesen

Die roten Riesen (damit sind hier nicht die großen Sterne mit vergleichsweise niedriger Oberflächentemperatur gemeint) machen ihrem Namen alle Ehre, sie sind riesig groß und teils über 500 Gramm schwer.

Zum roh essen sind sie etwas zu fest, aber dafür gut zum Kochen geeignet – und zumSaft machen. Aus 1000 Gramm Möhren bekommt man etwa einen halben Liter Saft. Wenn man die Möhren in den (viel zu kleinen) Entsafter rein bekommt.

Donnerstag, 31. Oktober 2013

Benschu und Intrau

Schon seit vielen Jahren spielt der Saxophonist Ralf Benschu am Reformationstag in der Glinder Kirche. In wechselnden Besetzungen, diesmal seit einiger Zeit wieder mit seinem Gitarristen Karsten Intrau.

Benschu und Intrau brachten ihr neues Programm "Jazzics" mit nach Glinde. Auf dem Programmzettel standen Stücke zwischen dem 18. Jahrhundert und aktuellen Titeln aus Jazz, Film und Musical. Ein gut hörbares, perfekt gespieltes Programm, mit ein paar kleinen Improvisationen. Eines der ersten Stücke war Benschus Eigenkomposition "Durch den Wind", deren Titel vielleicht auch ein Spiel mit der englischen Bezeichnung für Blasinstrumente (wind instruments) ist. Dann folgten Adaptionen überwiegend bekannter Swing-, Jazz- und Rock-Standards für Saxophon und Gitarre. Musik, die einfach nur Spaß machen sollte. Dem Glinder Publikum jedenfalls gefiel es, die Musiker kamen nicht ohne die von Benschu vor dem letzten Titel schon angekündigte Zugabe von der Bühne.


Eine kleine Anmerkung des Fotografen: Besonders gutes Licht gab es in Glinde nicht, aber die Nikon kommt ja auch noch einigermaßen mit Funzellicht und ISO2500 klar. Aber als dann jemand auf die Idee kam, auch noch den Kronleuchter in der Kirche auszuknipsen, da war's vorbei. Mal abgesehen vom Fotografieren, das Bild war da ohnehin schon im Kasten und außerdem kam ich ja zum Musikhören – aber dennoch frage ich mich, warum so viele der Meinung sind, man müsse bei Konzerten in Kirchen das Licht möglichst dunkel machen. Vielleicht soll das für kuschlige Stimmung sorgen. Schön und gut, aber die Musiker sollte man schon noch sehen können.

Dienstag, 29. Oktober 2013

Hirse im Möhrenbeet

Hirse im Möhrenbeet – ein Migrant, vermutlich aus dem Vogelfutter. Zumindest was essbares, anders als die vielen Unkräuter.

Rispenhirse (Panicum miliaceum)

Sonntag, 27. Oktober 2013

Merkelgate

Soso, Merkels Telefon wurde abgehört. Und das nicht etwa durch die Stasi wie vielleicht noch auf diesem Foto
Quelle: Spiegel.de
sondern durch den eigenen Club.

Merkelgate. Eine Farce.

Akt eins dieses Theaterstücks:
NSA-Mitarbeiter Edward Snowden setzt sich mit Informationen über NSA-Spähaktionen ins Ausland ab. Darunter auch Informationen über Spionage in Deutschland. Nach Asyl in Deutschland angefragt sagte Merkel "Asyl für den Feind meines Freundes? Das geht gar nicht!"

Akt zwei:
Mitten im Wahlkampf werden die Vorwürfe über Spionage gegen Deutschland immer lauter. Merkel sagt: "Spionage-Debatte im Wahlkampf? Das geht gar nicht!" schickt ihren unfähigen Innenminister Friedrich in die USA und läßt ihn hinterher erklären, an den Vorwürfen sei nichts dran, und ihren Kanzleichef die Affäre für beendet erklären.

Akt drei:
Aus den Unterlagen Snowdens geht hervor, daß die NSA Merkels Handy abgehört hat. Merkel: "Spionage unter Freunden? Das geht gar nicht!". Großes Gelächter im Publikum. Wer jetzt vermutet, Merkel würde als erstes Friedrich und Pofalla ihr vollstes Vertrauen erklären, worauf diese nach drei Tagen zurückträten, liegt falsch.
Merkel ahnt die Gefahr der Lächerlichkeit (die zurecht besteht).  Sie läßt zunächst durch Außenminister Westerwelle den US-Außenminister einbestellen (hätte sich Westerwelle gleich bei Bekanntwerden der NSA-Spionage für die Einhaltung der Bürgerrechte statt für die Rolle einer Klientelpartei eingesetzt, wer weiß, vielleicht wäre die FDP im Bundestag geblieben...). Anschließend sagt Merkel "Debatte über mich? Das geht gar nicht!" und veranlaßt eine UNO-Resolution zum Schutz der Privatsphäre (ganz großes Theater!).

Akt vier:
Der Ausgang ist derzeit noch offen. Das anständigste, aber auch unwahrscheinlichste Szenario wäre: der Bundestag beruft einen Untersuchungsausschuß, Snowden wird als Zeuge geladen und bekommt in Deutschland Asyl. Merkel bekennt, was sie schon während des Wahlkampfes gewuß, aber verschwiegen hat. Merkel entschuldigt sich bei Snowden, Obama bei Merkel.
Wahrscheinlicher ist: Nach dem grandiosen Mittelteil des Theaterstück bleibt das große Finale aus. Das Publikum wendet sich wegen Desinteresse von dem Theaterstück ab, so daß die Schauspieler auf der Regierungsbank endlich ihren Tagesgeschäften übergehen können. Alle gehen ab. Einzig Merkel bleibt einsam auf der Bühnenmitte und spricht die Schlußworte "Privatsphäre für jeden? Das geht gar nicht!" Der Vorhang fällt.

Sonntag, 20. Oktober 2013

Braune Pilze

Heute morgen kurzentschlossen auf in den Wald, zum Pilze suchen.Wohin, das wird hier natürlich nicht verraten. Oder vielleicht doch soviel: 33 Kilometer von hier.

Im Wald trafen wir eine Pilzsammlerin, die ihren Korb schon voll hatte und mit dem Navi in der Hand den Rückweg suchte. Das war ohne Navi leichter gezeigt: "in diese Richtung liegt der Waldweg, in jene Richtung geht's zur Straße". (so tiefe Wälder gibt es hier dann doch nicht...). Danach gefragt, was sie denn so gefunden habe, sagte sie uns "Ich nehme nur die braunen. Nur die, die ich kenne". Braune Pilze also. Nun ja, wir kannten sogar den Namen: Maronen waren's, und da kann man dann wohl wirklich nichts falsch machen.

Es war beruhigend, einfach mal gar nichts besonderes zu machen, den Blick über den Boden schweifen zu lassen und sich auf die Vielzahl von unterschiedlichen Brauntönen einzustellen, um die mal samtigen, mal glänzenden braunen Pilzkappen aus dem Braun der herbstlich gefärbten Blätter und dem Braun der heruntergefallenen Stückchen Kiefernrinde herauszufinden. Die milde feuchte Witterung der letzten Tage hatte für gutes Pilzwachstum gesorgt und so hatten Sylvia und ich nach anderthalb Stunden durch den Wald schlendern jeder etwa 1,5 Kilo im Korb – wir waren's zufrieden.


 

Kürbisse

Das Ergebnis der Kürbisernte war wieder sehr zufriedenstellend. Auch weil außer den absichtlich gepflanzten noch eine große Zahl wild aufgegangener Kürbisse auf dem Komposthaufen wuchs. Insgesamt waren es etwa 70 Kürbisse, hauptsächlich Hokkaidos.

Sonntag, 29. September 2013

Herbstlaubfrosch

Der Laubfrosch sitzt immer noch gelegentlich in der Gartenpumpe, von dort aus fiel er mir beim Wasserpumpen mal wieder in den Eimer (Du lebst dort gefährlich!). Allerdings ist er nun nicht mehr grasgrün, sondern hat eine kupfergrüne Patina bekommen, vielleicht seine Herbstfärbung. Ist ja schließlich ein Laub(!)frosch.
Der Vergleich mit der Größe des Fingers zeigt, wie klein so ein Laubfrosch ist. Auf der Hand ließ er sich übrigens nicht leicht fotografieren – kaum hatte man ihn in Fotografierposition, schon hatte er sich in der nächsten Sekunde wieder von mir abgewendet. Vielleicht wollte er nicht fotografiert werden. Oder einfach nur nicht in die Sonne schauen, denn in entgegengesetzter Richtung, gegen das Sonnenlicht, bleib er sitzen; aber im Gegenlicht wäre das Foto nichts geworden. Also wieder die linke Hand mit dem Frosch drehen, bis er mich wieder anschaut, während die rechte die Kamera hält, schnell anvisieren und auslösen, bevor er sich wieder umdreht.... 
(Vielleicht sollte ich stattdessen Tiere fotografieren, die nicht so schnell sind. Schnecken zum Beispiel).


Laubfrosch

In unserer Gartenpumpe wohnt (gelegentlich) ein Laubfrosch. Das ist er mir bereit vor in paar Monaten aufgefallen, als ich einen Mörtelkübel mit Wasser füllte und darin plötzlich ein kleiner grüner Haribofrosch schwamm. (die Fotos sind bereits von Mitte Juli). Für so ein kleines Tier stelle ich es mir doch ziemlich gefährlich vor, innerhalb des Mechanismus eines plötzlich auf und nieder gehenden Pumpenschwengels zu sitzen.

Montag, 26. August 2013

DDR 2.0

Vor ein paar Wochen gab es tropische Hitze und wenig zu tun, beste Voraussetzungen für ein tiefes Sommerloch in den Medien. Im Sommerloch kommen gern auch Politiker zu Wort, von denen man noch nie was hörte, die dann abstruse Ideen ans Licht der Welt bringen. So wie kürzlich Bernward Rothe von der SPD, der das Land Sachsen-Anhalt, in dessen Landtag er selbst sitzt, auflösen möchte. Die Volksstimme berichtete. Rothes Vorstellung ist ein Zusammenschluß mit Sachsen und Thüringen zu Mitteldeutschland. Zufällig wäre das dann das Mitteldeutschland vom gleichnamigen Rundfunk. Ein Schelm, wer Böses dabei denkt. Mal abgesehen davon, daß der Name aus den Zeiten stammt, als Mitteldeutschland in der Mitte Deutschlands lag und die jetzt 75 Jahre her sind. Nein, ich will den Politikern aus diesem Mitteldingens nicht Revanchismus vorwerfen. Nur mitteldeutscht es mir ein wenig zu viel in letzter Zeit.

Die Volksstimme berichtete einige Tage später ausfühlicher über dieses und andere Fusionsmodelle. Noch viel putziger als das Mitteldingens fand ich aber die Wiederauferstehung der DDR:

6-Länder-Modell nach Apel
Das neue Bundesland hieße dann sicher Ostdeutschland, würde spöttisch auch gern als Ostzone bezeichnet werden, und hätte Berlin als Hauptstadt und wäre in die 14 Bezirke Rostock, Neubrandenburg, Schwerin, Potsdam, Frankfurt, Magdeburg, Halle, Leipzig, Cottbus, Erfurt, Suhl, Gera, Karl-Marx-Stadt und Dresden eingeteilt.

Auch wenn Rothe eher so etwas anstrebt, was den ARD-Anstalten gleicht, in denen der Mitteldingens-Sender seine Ost-Schlager dudelt,


so dürften Thüringen und Sachsen doch kaum Lust darauf haben, sich den eher noch roten Norden des Sendegebietes hereinzuholen. Die Idee dürfte ebenso scheitern wie das Zusammengehen der Bundeshauptstadt mit ihrem Umland Brandenburg.

Andere Vorschläge sehen so aus...

Aber auch Postleitzahlen oder Telefonvorwahlen werden als existierende Teilung schon genannt:

Also wenn man mich fragt – niemand braucht die Länderfusionen und billiger wird's dadurch auch nicht. Aber andererseits gab es schon schlimmeres, man denke nur an die Gemeindefusionen hierzulande vor ein paar Jahren, in denen man den Dörfern mit dem Namen ihre Identität raubte und ihnen Bezeichnungen á la Sülzetal oder Am Großen Bruch gab.

Samstag, 24. August 2013

Kugelzucchini

Die Kugelzucchini sind eine interessante Neuzüchtung. Geschmacklich etwas anders, etwas fruchtiger als die "normalen" länglichen. Aber kaum schaut man mal ein paar Tage nicht hin, schon liegen da riesige Kugeln, deren größte 24 cm Durchmesser hat und 4 kg auf die Waage bringt. Da reicht schon eine für einen groooßen Topf Zucchinisuppe (normalerweise werden sie eher so wie die beiden rechten Exemplare geerntet).

 

Sonntag, 18. August 2013

wuchernde Tomaten

Die Tomaten wuchern mit dem Unkraut um die Wette. Ok, das Unkraut scheint zur Zeit zu gewinnen, aber auch die Tomaten haben's in sich. Mal ein paar Triebe auszuknipsen übersehen – schon wachsen sie in die Länge. Und schon sind da auch Tomaten dran, die man dann ja auch nicht entfernen möchte. Aber egal, so sind immer genug reife Tomaten da. Zum Essen (so reif und fruchtig bekommt man sie nirgends zu kaufen) oder auch für Tomatensuppe, Tomate mit Ei, Tomatensoße...