Donnerstag, 1. September 2016

In der Staumauer

Besichtigung der Staumauer Wendefurth. Ein interessantes Stück Technik durch Fachleute des Landesbetriebes Talsperren fachkundig erklärt.

Noch gibt es Tageslicht, dann schließen sich die Türen.
Hier geht es in die Unterwelt, in den Basistunnel
der Staumauer Wendefurth.
Blick nach oben in einen senkrechten Schacht: darin
hängt ein Pendel zur Kontrolle einer eventuellen
Neigung der Staumauer
Messhilfe: auf die Spitzen wird ein Messfernrohr
gesetzt und damit der Faden des Pendels anvisiert.
"Ein paar  Millimeter Schwankung, je nach Last
auf die Mauer, sind normal" war zu erfahren.
Das Gewicht des Pendels hängt in
einem Wassertank zur Dämpfung
zufälliger Pendelbewegungen.
Der Gang folgt der gekrümmten Staumauer.
Messstellen für den Wasserdruck in der Mauer.
Messung des Fugenspaltes.
Die Staumauer ist in Blockweise gefertigt. Die Blöcke
sind durch Fugen voneinander getrennt. Die Fugen
sind so abgedichtet, dass eine Bewegung möglich ist.
Der Aufbau der Fugen in der Staumauer: ein breiter
Streifen Kupferblech ist in der Mitte zum Halbkreis
gebogen. Die kleine Betonröhre ist so mit Teer
gefüllt, dass das Kupferblech sich bewegen kann.
Dazu noch eine Dichtschnur, die sich mit Wasser füllt
und ausdehnt.
.
Das Foto vom Bau der Staumauer zeigt die Gänge und
einen senkrechten Schacht, in dem später
eines der Pendel hängen wird. Wasserseitig wird
die oben beschriebene Fugendichtung eingebracht.
Ablassrohre der Staumauer (hellblau) und
Turbinenleitung und Turbine (dunkelblau)
mit Generator (rot)
Stahltür zum Verschließen des Schieberraumes
Im Schieberraum
Wenn diese Tür zufällt...
... sollte keiner mehr in der Halle sein.
Toter Gang. Von dort aus kann die Seite der Staumauer
besichtigt werden. So kann beurteilt werden, ob
die Mauer noch sicher im Schiefergestein steht.
Hydraulikaggregat, u.a. für die Schieber. Mit
hebelbetriebener Notbetätigung.
Der River-Rider im Auslauf der Talsperre
liefert einige Kilowatt.
Ansicht des Pumpspeicherwerkes Wendefurt von
der Wasserseite aus. Vorn: die gewaltige Turbinehalle,
in der zwei Generatoren mit je 40 MW installiert sind.
Adern der Energie. Zwei 110-kV-Leitungen
überspannen das Speicherbecken.

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