Donnerstag, 6. Juli 2017

TFF Rudolstadt – Donnerstag

Vier Tage voll Musik, das ist für uns das Rudolstadt-Festival. Oder das TFF Rudolstadt, wie der bisherige Name gedanklich immer noch im Kopf drin ist. Wohl nicht nur bei uns, denn auch die Ansagerin auf der Konzertbühne im Heinepark begrüßte die Gäste mit "Herzlich Willkommen zum TFF Rudolstadt".

Los ging es mit der schottischen Sängerin Amy MacDonald auf  der Großen Bühne im Heinepark. Ein zum diesjährigen Thema "Schottland" passender Auftakt. Die kleine zierliche Frau mit der großen Gitarre bot Lieder in Singer-Songwriter-Tradition, begleitet von ihrer Band.


Bereits eine Stunde vor Konzertbeginn war der Heine-Park im Bereich der Großen Bühne voll. Was heißt voll – man müsste die dritte Steigerungsform von "überfüllt" erfinden, die dann "gerammelt voll" heißen würde, oder eben "TFF Rudolstadt". Lange Zeit haben wir uns das nicht angetan und sind bald durch das Gewühl hindurch allmählich Richtung Konzertbühne geschlendert. An der großen Leinwand vorbei, die einen besseren Blick auf die weit entfernte Bühne erlaubte als mitten aus dem Gedränge heraus.

Vor der Konzertbühne auf der Wiese liegend warten auf Branko Galoić, und seinen Balkan-Sound, in dem er internationale Klänge verarbeitete, Weltmusik eben und diese sehr rhythmisch und voller Schwung. Galoić mit Gitarre, dazu einige weitere Musiker, unter anderem zwei Frauen an Tuba und Trompete.


Auf dem Weg zurück zur großen Bühne am Tanzzelt vorbei, wo "Malbroks Tanzkapelle" spielte. Alte Volkstänze miteinander gemischt, Erklärungen zum Tanzen hinzugefügt. Daß das auch heute immer noch funktionierte, konnte man deutlich am mit Tänzern vollen Zelt sehen.


Zum Abschluß des Abends dann wieder zurück zur großen Bühne. Dort spielte der afrikanische Sänger Jupiter Bokondji mit seiner Band Okwess. Afrikanische Musik, die es in sich hatte, kräftige Rhythmen, Bässe, die durch den Körper gehen, eine tolle Bühnenschau. Jupiter, der als Kind kongolesischer Diplomaten in Ost-Berlin aufwuchs, verarbeitete das auch in einem Lied. "Die Kinder sagten zu mir in der Schule 'Du bist ein Neger'", erzählte er, "und ich sagte dann: 'Und du bist eine Weiß-Kartoffel'". Und sang anschließend davon, daß er sich mit seiner Musik überall zu Hause ist, in Kongo, in Deutschland, in Südafrika, Israel und Kuba.



3 Kommentare:

  1. Großartig deine Fotos!!!
    Rolf W.

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  2. Danke. Aber dort war auf den Bühnen ja auch das Licht hervorragend. Viel besser als bei kleineren Veranstaltungen, auf denen ich manchmal fotografiere. Und auch die Nebelmaschinen haben was... :-)

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  3. Ja, ja das Licht! Es steckt aber noch sehr viel mehr in deinen Bildern.

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