Freitag, 17. Juni 2022

Gommeraner Burgbräu

Heute galt "Global Thinking, lokal drinking". Zwei Flaschen Gommeraner Burgbräu aus der Brauerei in der  Wasserburg Gommern. (Die Flaschen sehen im Foto gleich aus, das Etikett mit Namen des Bieres und den nötigen Angaben besteht in der Banderole um den Verschluss der Bügelverschlussflasche.)


Zuerst das Gold: ein naturtrübes, bersteinfarbenes Bier. Auch aus der Flasche eingegossen entwickelt es eine schöne und feste Schaumkrone. Der leicht fruchtige Duft wird auch im Antrunk deutlich, eine fruchtiger Hofengeschmack, dessen nur leicht bittere Note erst später zum Tragen kommt. Ein angenehm leichter Malzgeschmack bildet dafür die Basis. 

Dann das ebenfalls naturtrübe "Dunkel".  Der Schaum ist deutlich cremefarben. Schon der Geruch ist malzig und erst der Geschmack! Schokoladige Röstaromen werden beim ersten Schluck auf der Zunge spürbar, die nur sehr leichte Hopfennote tritt dahinter zurück. Vom Geschmack her erinnert mich das dunkle Bier an ein Stout-Bier.

In der Reihenfolge sollte man die beiden Biere kosten, denn das dunkle ist wesentlich süßer, wenn auch nicht süß im Sinne eines "Mädchenbieres". Aber wenn man in der Wasserburg beim Essen sitzt, dann vielleicht das "Gold" zum Essen und das "Dunkel" zum Nachtisch. Als Sylvia und ich kürzlich bei einer Radtour auf ein Bier in der Wasserburg Rast machten, uns in den Schatten der Linden des Burghofes setzten, da machten wir es anders herum und tranken erst das Dunkel (bzw. ich bestellte mir anschließend noch das Gold, während Sylvia beim Dunkel blieb). Auch wenn Sylvia keine überzeugte Biertrinkerin ist, so war das doch ganz nach ihrem Geschmack.

Am besten ist das Bier frisch gezapft (und nach einer sommerlichen Radtour sowieso), aber auch aus der Ein-Liter-Flasche schmeckt es sehr gut. 

Meiner Erinnerung nacht hatte die Gommeraner Schlossbrauerei auch schon mal mehr Sorten im Angebot. Aber vielleicht ist die Beschränkung auf nur zwei Sorten auch dem Wiederanlauf nach den Corona-Beschränkungen geschuldet. Denn Bier brauen braucht eben seine Zeit, und es war nicht unbedingt abzusehen, wie das Geschäft im Frühsommer laufen würde.

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