Nun hat sich das Puppentheater Magdeburg an den Stoff gewagt. Herausgekommen ist eine Inszenierung (für Erwachsene gedacht und ohne Puppen), die Text und Bilder sehr lebendig auf die Bühne bringt. Damit steht die Magdeburger Inszenierung dem Witz des Buches nicht nach. Sie liefert durch die verrückten und skurilen Arrangements von Gustave Dorés Bildern in Verbindung mit dem großartigen Spiel von Freda Winter, Lennart Morgenstern und Florian Kräuter und durch die auf offener Bühne erzeugten Effekte und Geräusche einen neuen und faszinierenden Blick auf die Geschichte und auf Gustave Dorés Grafiken.
Der Tod (Freda Winter) und seine verrückte Schwester Dementia (Florian Kräuter) streiten sich um die Seele von Gustav Doré (Lennart Morgenstern, mitte). (Foto: Jesko Döring, Puppentheater) |