Eine der wichtigsten Faustformeln beim Fotografieren: Sonne lacht - Blende 8. Die Belichtungszeit entspricht dabei etwa der ISO-Filmempfindlichkeit. Klappt auch heute noch.
Die Kartoffeln sind zum großen Teil geerntet, nur noch ein paar Reihen mußten warten, bis nach dem gestrigen Regen die Erde wieder etwas getrocknet ist. Das Beregnen im trockenen Sommer hat sich gelohnt, die Knollen sind größer als im letzten Jahr.
Miezi fand's gut, in der trockenen Erde zu liegen...
Ein paar unliebsame Schädlinge gab es an den Kartoffeln, zum Glück nur bei einigen. So zum Beispiel kleine Nacktschnecken, oder auch Hundertfüßer, die sich anscheinend auch von Kartoffeln ernähren:
zwei winzige Hundertfüßer auf einer Kartoffel.
Sehen aus wie kleine Würmer.
Ein ausgewachsener Hundertfüßer. Ich habe sogar 102 oder 104 Beine gezählt.
Ein Blick den Gartenweg
entlang (wie, da ist kein Weg? Irgendwo zwischen den Kürbissen und den
Cosmeen – das wuchert halt alles), am Ende des Weges, kurz vor den
Tomaten, lauert die Katze, bereit sich auf alles zu stürzen, was
vorbeikommt ... oder zu dösen. Hinter den Cosmeen die Kartoffeln (Wie,
man sieht keine...? Na ja, irgendwo dort hinten). Und eine schöne dunkle
Sonnenblume inklusive Hummel (warum haben wir hier eigentlich keine
Bienen?).
Apropos Bienen: zum Glück sind wir hier in D noch nicht soweit, wie es der (übrigens sehr sehenswerte) Dokumentarfilm "More than Honey" für einige Teile der Welt beschreibt. Daß hier die Hummeln die Arbeit der Bienen übernehmen, wird wohl ganz einfach daran liegen, daß hier in Elbenau niemand mehr Bienen hat... Und dabei wäre "Elbenauer Honig" sicher was schönes.
Grad hörte ich im Deutschlandfunk den Bericht über das Davos Festival Young Artists in Concert, da kam mir die im Hintergrund eingespielte Musik bekannt vor. Ist das nicht die aus dem Film Ku! Kin-dza-dza? Im Programm des Festivals nachgeschaut – Giya Kancheli: A little Daneliade für Violine, Klavier, Streicher und Schlagzeug (Das paßt. Georgi Danelija ist der Regisseur des Films). Im Rundfunkbericht ging es unter anderem um die Kunst der Pause – "Halt auf Verlangen" war auch Thema des Eröffnungsabends. Und hört man die Musik, dann weiß man auch, was Kunst der Pause bedeutet.
Auf Youtube gibt es eine Aufnahme mit Gideon Kremer:
So richtig über den Spaß der Musik kann man aber erst dann lachen, wenn man den Film (den es anscheinend nach wie vor leider nur auf russisch gibt) bereits gesehen hat. Was auf mich zutrifft – und so habe ich mich jedenfalls sehr amüsiert. Ku!
(p.s. zum Interpretationsvergleich: bei youtu.be/OXIOSZ27sn8 gibt es eine weitere Aufnahme, zwei Minuten kürzer und damit viel schwungvoller – aber mir gefällt die von Gideon Kremer ein wenig besser)