Zum Valentinstag gab's Salonmusik mit kleinen Anekdoten, präsentiert von 9 O'Clock. Das Publikum in gut gefüllten Saal des Gemeindezentrums St. Jakobi in Schönebeck war begeistert.
Juliane Behrens-Simonis – Gesang, Violine, Akkordeon, Banjo, singende Säge
Vivian Anastasiu –Klavier, Violine, Gesang
Alejandro Carillo Rosario sen. – Bass, Gitarre, Gesang
Das Trio begann mit einem locker arrangierten Medley, das von Hallo Dolly bis zu Mecky Messer führte. Juliane Behrens-Simonis lockerte das Programm immer wieder mit kleinen Moderationen auf. Eine Botschaft war ihr gleich zu Beginn des Abends wichtig: "it's so nice to be back where you belong", sagte sie, dem Bandtitel entsprechend auf englisch – "Ich freue mich, wieder dort zu sein, wo wir als Band hingehören, auf der Bühne". Und sie zitierte als Bestätigung einen Spruch von Karl Valentin: "Über kurz oder lang kann das nimmer länger so weitergehen, außer es dauert noch länger, dann kann man immer noch sagen, es braucht halt alles seine Zeit, und Zeit wär's, dass es bald anders wird".
Juliane Behrens-Simonis ist Violinistin in der Mitteldeutschen Kammerphilharmonie (in der auch die anderen Musiker Mitglied sind). Geige spielen kann sie wunderbar. Wenn es mal schräge Töne gibt, dann mit musikalischer Absicht. So wie bei der Melodie von Alexis Sorbas, bei der kratzende Töne auf den Saiten der Geige Vivian Anastasiu am Klavier begleiten. Die Filmbilder (den Film und und seine Musik kennt wohl jeder im Publikum) entstehen im Kopf dazu. Musikalische Komik scheint eben auch immer mal durch. Aus dem Gesang der Lerche wird dann auch mal eben die Melodie von O Macarena. Gerade zu solchen schwungvollen Klängen trägt auch Vivian Anastaiu einen guten Teil bei, wenn er am Klavier sitzend auch mal die Trommeln schlägt oder osteuropäische Geigenklänge anstimmt.