Schon seit vielen Jahren spielt der Saxophonist Ralf Benschu am Reformationstag in der Glinder Kirche. In wechselnden Besetzungen, diesmal seit einiger Zeit wieder mit seinem Gitarristen Karsten Intrau.
Benschu und Intrau brachten ihr neues Programm "Jazzics" mit nach Glinde. Auf dem Programmzettel standen Stücke zwischen dem 18. Jahrhundert und aktuellen Titeln aus Jazz, Film und Musical. Ein gut hörbares, perfekt gespieltes Programm, mit ein paar kleinen Improvisationen. Eines der ersten Stücke war Benschus Eigenkomposition "Durch den Wind", deren Titel vielleicht auch ein Spiel mit der englischen Bezeichnung für Blasinstrumente (wind instruments) ist. Dann folgten Adaptionen überwiegend bekannter Swing-, Jazz- und Rock-Standards für Saxophon und Gitarre. Musik, die einfach nur Spaß machen sollte. Dem Glinder Publikum jedenfalls gefiel es, die Musiker kamen nicht ohne die von Benschu vor dem letzten Titel schon angekündigte Zugabe von der Bühne.
Eine kleine Anmerkung des Fotografen: Besonders gutes Licht gab es in Glinde nicht, aber die Nikon kommt ja auch noch einigermaßen mit Funzellicht und ISO2500 klar. Aber als dann jemand auf die Idee kam, auch noch den Kronleuchter in der Kirche auszuknipsen, da war's vorbei. Mal abgesehen vom Fotografieren, das Bild war da ohnehin schon im Kasten und außerdem kam ich ja zum Musikhören – aber dennoch frage ich mich, warum so viele der Meinung sind, man müsse bei Konzerten in Kirchen das Licht möglichst dunkel machen. Vielleicht soll das für kuschlige Stimmung sorgen. Schön und gut, aber die Musiker sollte man schon noch sehen können.
Eine der wichtigsten Faustformeln beim Fotografieren: Sonne lacht - Blende 8. Die Belichtungszeit entspricht dabei etwa der ISO-Filmempfindlichkeit. Klappt auch heute noch.
Donnerstag, 31. Oktober 2013
Dienstag, 29. Oktober 2013
Hirse im Möhrenbeet
Sonntag, 27. Oktober 2013
Merkelgate
Soso, Merkels Telefon wurde abgehört. Und das nicht etwa durch die Stasi wie vielleicht noch auf diesem Foto
sondern durch den eigenen Club.
Merkelgate. Eine Farce.
Akt eins dieses Theaterstücks:
NSA-Mitarbeiter Edward Snowden setzt sich mit Informationen über NSA-Spähaktionen ins Ausland ab. Darunter auch Informationen über Spionage in Deutschland. Nach Asyl in Deutschland angefragt sagte Merkel "Asyl für den Feind meines Freundes? Das geht gar nicht!"
Akt zwei:
Mitten im Wahlkampf werden die Vorwürfe über Spionage gegen Deutschland immer lauter. Merkel sagt: "Spionage-Debatte im Wahlkampf? Das geht gar nicht!" schickt ihren unfähigen Innenminister Friedrich in die USA und läßt ihn hinterher erklären, an den Vorwürfen sei nichts dran, und ihren Kanzleichef die Affäre für beendet erklären.
Akt drei:
Aus den Unterlagen Snowdens geht hervor, daß die NSA Merkels Handy abgehört hat. Merkel: "Spionage unter Freunden? Das geht gar nicht!". Großes Gelächter im Publikum. Wer jetzt vermutet, Merkel würde als erstes Friedrich und Pofalla ihr vollstes Vertrauen erklären, worauf diese nach drei Tagen zurückträten, liegt falsch.
Merkel ahnt die Gefahr der Lächerlichkeit (die zurecht besteht). Sie läßt zunächst durch Außenminister Westerwelle den US-Außenminister einbestellen (hätte sich Westerwelle gleich bei Bekanntwerden der NSA-Spionage für die Einhaltung der Bürgerrechte statt für die Rolle einer Klientelpartei eingesetzt, wer weiß, vielleicht wäre die FDP im Bundestag geblieben...). Anschließend sagt Merkel "Debatte über mich? Das geht gar nicht!" und veranlaßt eine UNO-Resolution zum Schutz der Privatsphäre (ganz großes Theater!).
Akt vier:
Der Ausgang ist derzeit noch offen. Das anständigste, aber auch unwahrscheinlichste Szenario wäre: der Bundestag beruft einen Untersuchungsausschuß, Snowden wird als Zeuge geladen und bekommt in Deutschland Asyl. Merkel bekennt, was sie schon während des Wahlkampfes gewuß, aber verschwiegen hat. Merkel entschuldigt sich bei Snowden, Obama bei Merkel.
Wahrscheinlicher ist: Nach dem grandiosen Mittelteil des Theaterstück bleibt das große Finale aus. Das Publikum wendet sich wegen Desinteresse von dem Theaterstück ab, so daß die Schauspieler auf der Regierungsbank endlich ihren Tagesgeschäften übergehen können. Alle gehen ab. Einzig Merkel bleibt einsam auf der Bühnenmitte und spricht die Schlußworte "Privatsphäre für jeden? Das geht gar nicht!" Der Vorhang fällt.
Quelle: Spiegel.de |
Merkelgate. Eine Farce.
Akt eins dieses Theaterstücks:
NSA-Mitarbeiter Edward Snowden setzt sich mit Informationen über NSA-Spähaktionen ins Ausland ab. Darunter auch Informationen über Spionage in Deutschland. Nach Asyl in Deutschland angefragt sagte Merkel "Asyl für den Feind meines Freundes? Das geht gar nicht!"
Akt zwei:
Mitten im Wahlkampf werden die Vorwürfe über Spionage gegen Deutschland immer lauter. Merkel sagt: "Spionage-Debatte im Wahlkampf? Das geht gar nicht!" schickt ihren unfähigen Innenminister Friedrich in die USA und läßt ihn hinterher erklären, an den Vorwürfen sei nichts dran, und ihren Kanzleichef die Affäre für beendet erklären.
Akt drei:
Aus den Unterlagen Snowdens geht hervor, daß die NSA Merkels Handy abgehört hat. Merkel: "Spionage unter Freunden? Das geht gar nicht!". Großes Gelächter im Publikum. Wer jetzt vermutet, Merkel würde als erstes Friedrich und Pofalla ihr vollstes Vertrauen erklären, worauf diese nach drei Tagen zurückträten, liegt falsch.
Merkel ahnt die Gefahr der Lächerlichkeit (die zurecht besteht). Sie läßt zunächst durch Außenminister Westerwelle den US-Außenminister einbestellen (hätte sich Westerwelle gleich bei Bekanntwerden der NSA-Spionage für die Einhaltung der Bürgerrechte statt für die Rolle einer Klientelpartei eingesetzt, wer weiß, vielleicht wäre die FDP im Bundestag geblieben...). Anschließend sagt Merkel "Debatte über mich? Das geht gar nicht!" und veranlaßt eine UNO-Resolution zum Schutz der Privatsphäre (ganz großes Theater!).
Akt vier:
Der Ausgang ist derzeit noch offen. Das anständigste, aber auch unwahrscheinlichste Szenario wäre: der Bundestag beruft einen Untersuchungsausschuß, Snowden wird als Zeuge geladen und bekommt in Deutschland Asyl. Merkel bekennt, was sie schon während des Wahlkampfes gewuß, aber verschwiegen hat. Merkel entschuldigt sich bei Snowden, Obama bei Merkel.
Wahrscheinlicher ist: Nach dem grandiosen Mittelteil des Theaterstück bleibt das große Finale aus. Das Publikum wendet sich wegen Desinteresse von dem Theaterstück ab, so daß die Schauspieler auf der Regierungsbank endlich ihren Tagesgeschäften übergehen können. Alle gehen ab. Einzig Merkel bleibt einsam auf der Bühnenmitte und spricht die Schlußworte "Privatsphäre für jeden? Das geht gar nicht!" Der Vorhang fällt.
Sonntag, 20. Oktober 2013
Braune Pilze
Heute morgen kurzentschlossen auf in den Wald, zum Pilze suchen.Wohin, das wird hier natürlich nicht verraten. Oder vielleicht doch soviel: 33 Kilometer von hier.
Im Wald trafen wir eine Pilzsammlerin, die ihren Korb schon voll hatte und mit dem Navi in der Hand den Rückweg suchte. Das war ohne Navi leichter gezeigt: "in diese Richtung liegt der Waldweg, in jene Richtung geht's zur Straße". (so tiefe Wälder gibt es hier dann doch nicht...). Danach gefragt, was sie denn so gefunden habe, sagte sie uns "Ich nehme nur die braunen. Nur die, die ich kenne". Braune Pilze also. Nun ja, wir kannten sogar den Namen: Maronen waren's, und da kann man dann wohl wirklich nichts falsch machen.
Es war beruhigend, einfach mal gar nichts besonderes zu machen, den Blick über den Boden schweifen zu lassen und sich auf die Vielzahl von unterschiedlichen Brauntönen einzustellen, um die mal samtigen, mal glänzenden braunen Pilzkappen aus dem Braun der herbstlich gefärbten Blätter und dem Braun der heruntergefallenen Stückchen Kiefernrinde herauszufinden. Die milde feuchte Witterung der letzten Tage hatte für gutes Pilzwachstum gesorgt und so hatten Sylvia und ich nach anderthalb Stunden durch den Wald schlendern jeder etwa 1,5 Kilo im Korb – wir waren's zufrieden.
Im Wald trafen wir eine Pilzsammlerin, die ihren Korb schon voll hatte und mit dem Navi in der Hand den Rückweg suchte. Das war ohne Navi leichter gezeigt: "in diese Richtung liegt der Waldweg, in jene Richtung geht's zur Straße". (so tiefe Wälder gibt es hier dann doch nicht...). Danach gefragt, was sie denn so gefunden habe, sagte sie uns "Ich nehme nur die braunen. Nur die, die ich kenne". Braune Pilze also. Nun ja, wir kannten sogar den Namen: Maronen waren's, und da kann man dann wohl wirklich nichts falsch machen.
Es war beruhigend, einfach mal gar nichts besonderes zu machen, den Blick über den Boden schweifen zu lassen und sich auf die Vielzahl von unterschiedlichen Brauntönen einzustellen, um die mal samtigen, mal glänzenden braunen Pilzkappen aus dem Braun der herbstlich gefärbten Blätter und dem Braun der heruntergefallenen Stückchen Kiefernrinde herauszufinden. Die milde feuchte Witterung der letzten Tage hatte für gutes Pilzwachstum gesorgt und so hatten Sylvia und ich nach anderthalb Stunden durch den Wald schlendern jeder etwa 1,5 Kilo im Korb – wir waren's zufrieden.
Kürbisse
Das Ergebnis der Kürbisernte war wieder sehr zufriedenstellend. Auch weil außer den absichtlich gepflanzten noch eine große Zahl wild aufgegangener Kürbisse auf dem Komposthaufen wuchs. Insgesamt waren es etwa 70 Kürbisse, hauptsächlich Hokkaidos.
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