Donnerstag, 28. September 2023

Hasseröder Schwarz

Heute mal wieder "im Vorübergehen" ein Bier aus dem Regal gegriffen. Diesmal das Hasseröder Schwarz.

Das Bier ist im Glas dunkel, mit einer leichten Röte, wenn man das Glas gegen das Licht hält. Der feinporige Schaum ist von beiger Farbe. Ein leicht malziger Geruch entfaltet sich nach dem Eingießen.

Freitag, 22. September 2023

Krombacher Naturtrübes Dunkel

Heute im REWE mal anlasslos ein Bier mitgenommen. Das Craftbier-Angebot ist äußerst ausgedünnt (in Schönebeck ist offenbar die Nachfrage danach begrenzt), deshalb zum Krombacher Naturtrübes Dunkel gegriffen, dessen Etikett grafisch mit der Assoziation "handwerklich gebraut" spielt. 

Das Bier entwickelt nach dem Eingießen einen sehr gut beständigen Schaum, sieht dunkel-bernsteinfarben aus. Das Röstmalz sorgt für einen malzigen Geruch. 

Montag, 21. August 2023

Brewckau: 20h Stout

Die kleine Brauerei Brewckau im Magdeburger Stadtteil Buckau hat immer wieder einige exotische Sorten im Angebot. Diesmal habe ich das 20h Stout probiert (dessen Aussprache auf der Rückseite des Etiketts geklärt wird: 20 hour stout). 


Über das 20h Stout teilt die Brauerei zumindest auf ihrer Facebokseite dies mit: 

  • Stammwürze 21,6
  • Alkoholgehalt 10,3%
  • EBC 194
  • 15 Wochen gereift
  • 6 verschiedene Malze
  • Ideale Trinktemperatur 14-16 Grad C
  • Das 20h Stout besticht mit Aromen von dunkler Schokolade, Espresso, röstigen Malzaromen und getrockneten Früchten.
  • Auf euch kommt ein samtiges, weiches Mundgefühl mit feiner Restsüße zu. Die sehr gut eingebundenen Alkoholnoten runden das Stout ab. 

Beim Eingießen fällt der karamellfarbene Schaum auf, der cremig über dem Bier steht und an Espresso-Schaum erinnert. Fällt das Licht von oben ins Glas, dann hat das Bier eine tiefes Dunkelbraun. Hält man es gegen das Licht, ist es schwarz wie die Nacht: nicht einmal das Sonnenlicht schafft es, durch das Probierglas hindurchzudringen. 

Die Nase nimmt einen würzig-malzigen Geruch wahr, mit einer feinen Gewürznote, die nicht leicht einzuordnen ist, süß mit einer ganz leichten Spur von Pflaumenmußgewürz. Auch der Geschmack ist sehr malzig und leicht süß. Aber nicht von einer aufdringlichen Süße, sondern einer sehr dezenten. Die Zunge stößt vielmehr auf einen zunächst befremdlich säuerlichen Geschmack, den ich so nicht erwartet hätte. Es dauert einige Schlucke, sich daran zu gewöhnen. Oder vielmehr; einen Tag. Denn das Bier ist mit zehn Prozent Alkohol zu kräftig, um die ganze Flasche zu trinken. In der geöffneten Flasche im Kühlschrank aufbewahrt, hat es am zweiten Tag nichts an Aroma verloren, vielleicht schmeckt es sogar noch etwas besser. Oder aber die Zunge kostet mit abnehmendem Füllstand der Flasche intensiver die Aromen des noch verbleibenden Restes aus, wer weiß. Eine hopfige Bitternote ist so gut wie nicht wahrnehmbar, so kommen die süßen Aromen des Malzes besser zur Geltung. Dunkle und samtige Schokolade beherrscht das Mundgefühl. An die etwas säuerliche Note habe ich mich am zweiten Tag gewöhnt, sie bringt etwas fruchtiges ein. So richtig erklären kann ich sie mir aber nicht, ich muss wohl mal den Brauer danach fragen. Dann kann ich auch gleich die Frage nach den 20 Stunden loswerden, die bisher noch offen ist. Vielleicht wurde der Sud 20 Stunden gekocht?

Ein solcher Arbeitsaufwand würde auch erklären, warum das 20h Stout ein eher hochpreisiges Bier ist. Die 0,66-Liter-Flasche kostet knapp 10 EUR, was 5 Euro für die Drittelliterflasche entspricht. Aber mit dem Gehalt an Alkohol und Stammwürze ist es auch wirklich kein Bier für zwischendurch, sondern eher als Dessert nach einer guten Mahlzeit.

Der Hinweis auf die Trinktemperatur erweist sich als richtig. Direkt aus dem Kühlschrank entfalten sich die Aromen noch gar nicht richtig. Jetzt, während des Schreibens dieser Zeilen nimmt das Bier Temperatur auf, ist immer noch kühl, aber nicht mehr kühlschrankkalt und schmeckt viel aromatischer.


Mittwoch, 5. Juli 2023

Herscht 07769

Herscht 07769, eine Inszenierung des Theaters Rudolstadt nach dem gleichnamigen Buch des Ungarn László Krasznahorkai (Verlagswebseite mit Leseprobe), von dem ich noch nie gehört hatte und in die wir, das muss ich hinzuschreiben, eher zufällig kamen, einzig weil auf der Facebookseite des Rudolstadt-Festivals der Hinweis "letzte Vorstellung" stand und "zum Sonderpreis", und dass man günstiger nicht an das Highligt der Saison komme, dass es sich lohne und man ja danach zum Festival gehen könne, es gab noch Karten, und so gingen wir am Vorabend des Festivals ins Theater, und sowohl Inszenierung wie auch Buch, von dem ich mir zumindest eine Leseprobe anschaute, erwiesen sich als Glücksfall sie kennenzulernen,

Florian Herscht mit Physiklehrer Adrian Koch

das Buch des ungarischen Autors, über das er einst sagte "Wenn wir etwas wichtiges mitzuteilen haben, ist keine Zeit für Punkte", ist dann tatsächlich ohne Punkte oder Absätze geschrieben, so wie ich das mal in diesem Text selbst versuche, was für den Leser, der gewohnt ist, dass ein durch solche Unterbrechungen gegliederter Text dem Auge einen Anhaltspunkt zum kurzen Innehalten bietet, zum Ausruhen oder zur Leseunterbrechung, einen sehr starken Sog entfaltet, was bei der richtigen Reihenfolge, zuerst das Buch zu lesen und dann das Theaterstück auf der Bühne (oder als Film) zu sehen, durchaus eine Erwartungshaltung geweckt hätte, also zu sehen, wie denn dieser kontinuierliche Textfluss ins Theaterstück hinein umgesetzt und weitergeführt werden würde, wir waren frei davon und erfuhren erst aus dem Programmheft und später aus der Leseprobe davon, und, ja, das funktionierte, auch wenn ein Theaterstück (selbst wenn es wie in Rudolstadt mit einem einzigen Bühnenbild auskommt) zwangsläufig kurze Unterbrechungen hat, sei es durch unterschiedliche Auftritte, 

Freitag, 30. Juni 2023

Agnes Schulz: Fotos auf dem Schrottplatz

Heute wurde im Kunst-Kontor Schönebeck die Ausstellung von Agnes Schulz eröffnet. Die Schönebecker Fotografin ist seit vielen Jahren auf dem Schrottplatz in Frohse unterwegs und findet vor allem dort ihre fotografischen Motive. 

Frank Pudel und Agnes Schulz

Die Vernissage wurde von Frank Pudel eröffnet, der auch den Katalog zur Ausstellung gestaltete. Die Laudatio durfte diesmal ich halten. Musik zur Vernissage gab es von Elke Meyer und Elke Lindau. Auf ihren Blockflöten spielten sie moderne Stücke, die die klanglichen Möglichkeiten der Flöten über das beim klassischen Spiel übliche hinaus ausloteten und auch die Stimme einsetzten und auch einige humorvolle Aspekte boten. 

Neben den Fotografien gab es auch einige grafische Arbeiten von Agnes Schulz zu sehen, bei denen Sie mit Fineliner Strukturen auf Papier erarbeitete. Die Ausstellung zeigte einen kleinen Ausschnitt aus den Arbeiten der 1950 im Erzgebirge geborenen und 1994 nach Schönebeck gekommenen Fotografin. Etwas mehr von ihr gibt es im sehenswerten Katalog, den Frank Pudel gestaltete. Galeristin Susanne Kalisch hat sich für ihre Galerie vorgenommen, nicht nur Kunst auszustellen, sondern auch Kataloge zu den Ausstellungen herauszugeben.

Mittwoch, 10. Mai 2023

Steffen Ebert: Die Ordnung der Dinge

Steffen Eberts Fotografien sind durch harte Schwarz-Weiß-Kontraste geprägt. Damit hebt er Strukturen hervor, die einen völlig neuen Blick auf die abgebildeten Objekte öffnen. Oft sind Architektur oder auch nur Details von Bauerken zu sehen, die der Fotograf bei seinen Reisen sieht. Heute wurde seine Ausstellung im MDR-Funkhaus eröffnet.

Steffen Ebert bei der Eröffnung seiner Ausstellung,
neben ihm die Pianistin und Sängerin Luise Werner,
die die Vernissage musikalisch begleitete.

In den harten Kontrasten kommen Grautöne scheinbar überhaupt nicht vor (der geschulte Blick des Fotografen erkennt sie, jedoch sind sie nebensächlich). Es dominieren Schwarz und Weiß, damit bekommen Eberts Fotos etwas grafisches. Die Strukturen der Objekte dominieren vor deren eigentlicher Funktion. 

Freitag, 14. April 2023

Lithografien von Hans Both zur Eröffnung der Galerie "Kunst-Kontor"

Gedrängt voll war es heute in der Steinstraße 37 in Schönebeck, als dort Susanne Kalisch ihre Galerie eröffnete. Ihr "Kunst-Kontor" sieht sie als neue Adresse in Schönebeck für Kunst regionaler Künstler und Kulturschaffender sein. 

Galeristin Susanne Kalisch und Fotograf
Frank Pudel bei der Eröffnung der Galerie

"Es ist ein Stück weit Enthusiasmus", sagte Frank Pudel, der mit Susanne Kalisch bereits über einige gemeinsame Fotoprojekte verbunden ist, in einer kurzen Rede zur Eröffnung der Galerie. "Es ist bei Susanne Kalisch ein Stückchen Hobby, aber auch der Versuch, regionaler Kunst Raum zu geben".

Die Galerie wird sich in ihren Ausstellungen wechselnden Themen öffnen, zur Eröffnung sind es Lithografien von Hans Both. Der Grafiker und Maler (so ist wohl die richtige Reihenfolge seines künstlerischen Schaffens) aus Schönebecks Nachbarstadt Calbe konnte aus gesundheitlichen Gründen nicht selbst anwesend sein. So war es Sache von Hans-Hermann Laube, nicht einfach nur eine Laudatio zu halten, sondern auch etwa zu den Grafiken zu sagen. 

Mittwoch, 12. April 2023

Restauratorin Maria Meussling: "Schätze, die kaum jemand kennt"

Ihren "Plötzkyer Plauderkreis", den 25. übrigens, nutzte Maria Meussling heute mal in eigener Sache: sie zog ein Resümé über die etwa 60 Jahre ihres Berufslebens, in denen sie als Restauratorin tätig war und ihre Spuren vor allem in Mitteldeutschland hinterlassen hat. In Kirchen ebenso wie in öffentlichen Einrichtungen und bei privaten Besitzern von Kunstwerken.

"Heute sind wir viele, da können wir doch zu Beginn singen", begrüßte sie die Besucher in der kleinen Marien-Kapelle in Plötzkys Kirche St. Maria Magdalena. "Die Gedanken sind frei" hatte sie ausgesucht, den Text gab es aus kleinen Mini-Liederbüchern, und das Lied konnte auch als Sinnspruch für ihr Leben stehen. Im Anschluss gab es ebenso freie Gedanken Ihres Mannes Rüdiger Meussling, Pfr. i. R., der über die Unendlichkeit der Schöpfung sprach, über das viele, das man gedanklich gar nicht alles erfassen, sondern nur glauben kann. 

Eine Bibel mit Latex-Farbe

Mittwoch, 22. März 2023

Holger Dülken: Dekonstruktion

Die Corona-Zeit mit ihren Einschränkungen schaffte auch unvermutet Freiräume, über neue Projekte und Ideen nachzudenken. Der Schönebecker Fotograf Holger Dülken nahm dies zum Anlass, im Fotostudio, vor einem grünen Hintergrund, wie er als "Green Screen" zum automatischen Ausschneiden von Motiven in Videoaufnahmen genutzt wird, Menschen zu fotografieren, die wie auf sich allein gestellt scheinen. Heute wurde seine Ausstellung in der Galerie im Kulturzentrum Moritzhof in Magdeburg eröffnet.

Fotograf Holger Dülken bei der Eröffnung der Ausstellung.
Die Vernissage wurde von Charlotte Fricke (Geige)
und Enna Falk (Bratsche)
musikalisch begleitet.

"Dekonstruktion" nannte Holger Dülken seine bereits 2020 entstandene Serie, in der seine Modelle allein vor der Kamera stehen, immer in der gleichen Pose, mit dem Handy als Selfiekamera in der Hand, in Selbstbetrachtung versunken. Und auf einem Podest, einem Denkmalsockel gleich, was die Fotografierten zu Plastiken ihrer selbst macht. 

Dekonstruktion auch deshalb, weil die Fotografierten aus ihrer Umgebung herausgelöst werden, an ihrer Kleidung erkennbar bleiben und in eine neue, in eine sterile Umgbung hineingesetzt werden. Die Fotografierten auf den acht beinahe lebensgroßen Fotografien stellen dabei einen Querschnitt der Gesellschaft dar. Der Wissenschaftler im weißen Forscherkittel und mit Schutzbrille, die Ärztin, der Operateur, die Pfarrerin und der Anwalt, aber auch die Malerin in der farbbespritzen Arbeitskleidung und die Paketbotin (ein Beruf, der in der Pandemiezeit eine ganz neue Bedeutung bekam, wie Olvier Scharfbier in seiner Laudatio sagte). 

Freitag, 24. Februar 2023

Das Lachen der Möwe

Pia-Monika Nittke, Schriftstellerin und Dichterin aus Magdeburg, stellte heute im Magdeburger Georg-Philipp-Telemann-Konservatorium ihren Gedichtband "Das Lachen der Möwe" vor. Illustriert wurde das Buch von ihrer Tochter, der Fotografin Elisabeth Heinemann. In einer Fotoausstellung werden aktuell einige der Schwarzweiß-Fotos im großen Format ausgestellt.

Elisabeth Heinemann zeigt ihr Foto einer
Hyazinthe, das Pia-Monika Nittke zu
ihrem gleichnamigen Gedicht inspirierte 

Roland Kähne, stellvertretender Leiter des Magdeburger Konservatoriums, und Tim Brechmann begleiteten die Lesung mit kleinen Klarinettenstücken. Zu Beginn der Lesung ordnete Verleger Harry Ziethen das Erscheinen des Buches in die literarische Landschaft ein. Dabei klopfte er auf das Holz des Tisches, um nicht nur der Dichterin, sondern auch seinem Verlag Glück zu wünschen. "In diesem Jahr wird endlich wieder die Buchmesse in Leipzig stattfinden", sagte er, "wir brauchen das". Und zum Buch: "Dass ein Gedichtband erscheint, ist heute nichts selbstverständliches, und dass es im 88. Lebensjahr der Dichterin ist, ist auch etwas besonderes". 

Ursula Günther, gleichfalls Schriftstellerin aus Magdeburg, hielt eine Laudatio auf Dichterin und Fotografin. "So eng wie Mutter und Tochter zusammenarbeiten, entsteht eine besondere Verbindung von Poesie und poetischen Bildern. Statt im Banalen zu bleiben, zeigt das Buch in Wort und Bild Dinge, an denen wir sonst achtlos vorübergehen". Sie spricht über das "poetische Staunen der Autorin" und die "Verwobenheit der poetischen Sprache mit den Bildern", die das Buch für sie zu etwas besonderem macht.

Freitag, 3. Februar 2023

Tabu – F. W. Murnaus letzer Film (1931)

Tabu, ein in der Südsee spielender Stummfilm, der letzte Film des großen Regisseurs Friedrich Wilhelm Murnau, wurde heute mit Live-Begleitung durch die Mitteldeutsche Kammerphilharmonie Schönebeck aufgeführt. Ein dramatischer Film mit einer zwar ungewöhnlichen, aber sehr stimmigen Musik. Komponiert wurde sie bereits 1988 von der rumänischen Komponistin Violeta Dinescu. 

Die Mitteldeutsche Kammerphilharmonie
unter Leitung von Jan Michael Horstmann
führte Murnaus letzten Film "Tabu" auf.

Der 1930/31 gedrehte Film stammt aus der späten Zeit der Stummfilm-Ära und hat mit 81 Minuten bereits Spielfilmlänge. F. W. Murnau, vor allem durch "Nosferatu" und für seinen Einsatz von Licht und Schatten bekannt, hat auch in seinem letzten Film Momente eingebaut, bei denen schon allein vorüberstreichende Schatten für Spannung erzeugt. Auch wenn hier die Schatten und die Kontraste weicher sind, funktioniert das. Und es ist vermutlich auch der erste oder einer der ersten Filme, in denen ein Hai eine Rolle spielt. Die Wikipedialiste von Filmen mit Haien beginnt jedenfalls erst 1947. Wegen eines menschenfressenden Hais (in einer damals wohl aufsehenerregenden Unterwasseraufnahme) wird nämlich eine Meeresbucht trotz der besonders großen Perlen zum Tabu erklärt. 

Das eigentliche Tabu besteht aber für die junge Reri, die sich gerade erst in den Perlentaucher Matahi verliebt hat, aber dann vom Häuptling der Nachbarinsel als göttliche, unberührte Jungfrau gefordert wird. Matahi und Reri fliehen, werden aber wieder aufgespürt und letztlich nimmt die Geschichte ein tragisches Ende. 

Sonntag, 29. Januar 2023

Anne Frank als Oper

Das Leben von Anne Frank kam heute in einer Oper von Grigori Frid auf die Bühne. Bereits vor zwei Jahren gab es eine Aufführung, die wegen der Corona-Pandemie ohne Publikum als Livestream stattfinden musste. Heute, aus Anlass des Holocaust-Gedenktages am 27.01., wurde das Stück erneut aufgeführt. Diesmal mit Publikum.

Miriam Sabba: Anne Frank
Mitteldeutsche Kammerphilharmonie Schönebeck (Leitung Jan Michael Horstmann)
Miriam Sabba als Anne Frank
und Dirigent Jan Michael Horstmann
(Foto: LPB/Martin Hanusch)

Die Oper war eine "Monooper", mit nur einer Sängerin – und mit sehr sparsamer Bühnenausstattung: es genügten ein Holztisch, ein paar Stühle, ein Koffer, eine brennende Kerze, vielleicht das Lebenslicht, das am Ende verlischt. Der Text der Oper waren 1:1-Auszüge aus Anne Franks Tagebuch, teils gesprochen, überwiegend gesungen. Von Miriam Sabba dabei auch szenisch gespielt, die wenigen Requisiten wandelbar nutzend.