Freitag, 31. Mai 2024

20 Jahre Saitenspiel – gemeinsames Konzert der Musikschule "Béla Bartók" und der Mitteldeutschen Kammerphilharmonie

Heute wurde das 20jährige Jubiläum des Orchesters "Saitenspiel" der Kreismusikschule "Béla Bartók" gefeiert. Standesgemäß mit einem Konzert, gemeinsam mit Solisten und mit der Mitteldeutschen Kammerphilharmonie.

Das Orchester "Saitenspiel" und die Mitteldeutsche
Kammerphilharmonie, Leitung Dionysis Pantis.

Am Freitag wurde es voll in St. Jakobi Schönebeck: 37 Musikschülerinnen und -schüler der Kreismusikschule „Béla Bartók“ – Kinder, Jugendliche und Erwachsene – gaben gemeinsam mit der Mitteldeutschen Kammerphilharmonie ein Konzert. Zuerst standen die Solisten im Vordergrund. Violine, Blockflöte, Klavier, Trompete und Gesang wurden jeweils von einer kleineren Orchesterbesetzung begleitet. Die jungen Musiker hatten sich dafür anspruchsvolle Stücke ausgesucht.

Mittwoch, 29. Mai 2024

Luther-Bier Urtyp Dunkel

Heute: Das Luther-Bier Urtyp Dunkel der Brauerei Neunspringe in Worbis bzw. seit 2004 Leinefelde-Worbis im Eichsfeld.

Das Bier hat einen kräftigen cremefarbenen Schaum, der beim ersten Eingießen (auf dem Foto) etwas grobporig aussieht, beim Nachguss ins Glas dann cremiger ist. Das Bier ist sehr dunkel, fast schwarz und im Durchlicht kräftig rubinrot. 

Der Geruch ist frisch und leicht malzig. Der Geschmack ist von einer kräftig malzigen Note, man schmeckt die karamelligen und schokoladogen Röstaromen der verwendeten Röstmalze. Dadurch ergibt sich ein runder malzbetont Geschmack, ohne dadurch in Art eines Malzbieres süß zu wirken. Die nur geringe Bitternote trägt zu diesem Eindruck bei. Für mich ein sehr gelungenes Schwarzbier.

Sonntag, 26. Mai 2024

Ökumenischer Open-Air-Gottesdienst beim Schönebecker Brunnenfest

Sonntag früh um zehn, zu Beginn eines schönen Sommertages, war der Platz zwischen Brunnen und Bühne voller Menschen. Die  Schönebecker Kirchgemeinden hatten zu einem ökumenischen Gottesdienst geladen. Mit festlich froher Musik vom Schönebecker Posaunenchor.

Beim Brunnenfest war wohl naheliegend, dass sich auch der Inhalt des Gottesdienstes rund um das Thema "Wasser" drehte. Andreas Bochmann las aus dem Johannes-Evangelium die Geschichte der Begegnung von Jesus und der Samariterin am Brunnen, eine Geschichte, in der das Wasser zum Gleichnis für eine Quelle ewigen Lebens wird. 

Montag, 13. Mai 2024

Konzert in Gedenken an die Zerstörung Magdeburgs im 30jährigen Krieg

„Ein wahres Elend, der verdammte Krieg!“‍ (Aristophanes)
So lautet der Titel, den das Forum Gestaltung den Gedenkkonzerten gab, mit denen es jährlich wiederkehrend an die zwei unvorstellbaren Zerstörungen von 1631 und 1945 und an das Leid der vielen Opfer erinnert.

Warnfried Altmann – Saxophon
Hermann Naehring – Schlagwerk
Johanna Mohr – Gesang
Mohamad Issa – Lyrics, Lesung
Norbert Pohlmann – Lesung, Idee und Leitung

Am Beginn des Konzertes liest Mohamad Issa Auszüge aus "Nathan der Weise", Lessings Werk über die Weltreligionen, über Humanität und Toleranz. Norbert Pohlmann ordnet das Stück historisch ein, in die fortwährende Folge von Krieg udn Frieden. "Werden wir eine lange Friedenszeit haben", fragt er und stellt fest, "wir haben es in der Hand, denn noch ist hier ein 'Nie wieder'". Und wie als Bestätigung setzt Hermann Naehrings Schlagwerk ein, mit kräftigen Trommeln, Gongs und Percussion.

Dienstag, 16. Januar 2024

39 Minuten – Nie wieder war (noch) nie

39 Minuten dauerte der nächtliche Bombenangriff, der am 16. Januar 1945 die Magdeburger Innenstadt endgültig in Schutt und Asche legte. Das Datum war seit Gründung des Forum Gestaltung Anlass für jährliche Gedenkkonzerte, immer auch im Hoffen, fürderhin keine neuen derartige Gedenktage entstehen zu sehen. Eine Illusion.

So schrieb Norbert Pohlman in der Einladung zum diesjährigen Gedenkkonzert, dass in diesem Jahr anders gestaltet wurde als in den vergangen Jahren, mit Lesung und Musik.

Musik: [hanse]Pfeyfferey mit
Alexandra Mikheeva – Renaissanceposaune
Aleksandra Maglevanaia – Viola da Gamba
Lesung:
Norbert Pohlmann
Mohammad Issa

Norbert Pohlmann stellte die beiden Musikerinnen von der Hanse-Pfeyfferey vor, die die Tradition der in vielen Städten heimischen "Stadtpfeifer" wiederbeleben, welche in der Renaissance mit ihrer Musik das Stadtleben begleiteten. "Als sich vor zwei Jahren, im Februar 2022, die Situation rund um die Ukraine zuspitzte, hatte ich die Musikerinnen eingeladen, vom Turm der Johanniskirche aus Friedenssignale auszusenden. Als wir dafür als Termin den 25. Februar vereinbarten, wussten wir noch nicht, dass dann einen Tag davor der Krieg tatsächlich beginnen würde." Für diesen Krieg kamen wir zu spät, sagte Pohlmann und beklagte "dieses ewige Zuspätkommen der Menschen", wenn es um Frieden geht. "Vielleicht tragen unsere Gedanken aber etwas dazu bei, weiter darüber nachzudenken."

Nach den ersten Musikstücken, Renaissancemusik von Komponisten wie Orlando die Lasso, für Gambe und Posaune arrangiert, begann Norbert Pohlmann, seinen Essay über das "Nie wieder" zu lesen. Über den Spruch, der ihn seit der Kindheit begleitet, sich in ihm verinnerlicht hat. "Nie wieder Krieg, hörte ich in der Schule, höre ich auch von meiner Mutter. Nie wieder Krieg, dann lieber trocken Brot." Pohlmann spricht über Bilder aktueller Kriegslandschaften, die nicht von einer KI kommen, sondern – leider – nur zu echt sind.

Freitag, 5. Januar 2024

Weihnachtsminiatorium

Heute, einen Tag vor der Ankunft der Heiligen drei Könige, klang für mich die Weihnachtszeit mit einer ganz neuen Adaption von Johann Sebastian Bachs Weihnachtsoratorium aus. Das Weihnachtsminiatorium, komponiert von Benjamin Schweitzer und im Magdeburger Gesellschaftshaus aufgeführt vom Ensemble Courage aus Dresden.

Marijke Daphne Meerwijk – Sopran
Susanne Stock – Akkordeon
Georg Wettin – Klarinetten
Matthias Lorenz – Violoncello

"Johann Sebastian Bach selbst hat seine Musik nie als etwas statisches verstanden, er hat seine Stücke immer wieder variiert, zu neuen Anlässen verwendet", sagte Matthias Lorenz zu Beginn des Konzertes, "und so haben wir es auch gemacht. Wir können ihn nicht mehr fragen, aber ich glaub, das wäre in seinem Sinn". Und auch Carsten Geerth, Leiter des Gesellschaftshauses war von der Idee gleich begeistert. "Ich hätte nie gedacht, dass ich im Schinkelsaal mal ein Weihnachtsoratorium aufführen könnte", sagte er den MusikerInnen. Denn der Schinkelsaal ist der Magdeburger Kammermusiksaal. Das Geheimnis dieser Aufführung von Bachs Weihnachtsoratorium liegt in Benjamin Schweitzers Adaption des großen Cjorwerks für ein Kammermusikensemble. Benjamin Schweitzer hat das Oratorium unter Verwendung von Bachs Musik für Sopran, Klarinetten, Akkordion und Cello neu komponiert. 

Das knapp einstündige Weihnachtsminiatorium beginnt mit einer Rezitation der Weihnachtsgeschichte, begleitet von leisen Klängen der Instrumente, die wie eine zurüchaltende Orgelbegleitung des Textes klingen. Dass die Musik trotz der völligen Neubearbeitung sehr vertraut klingt, dafür sorgt der Gesangspart – dieser ist sehr eng an Bachs Original angelegt. Bei den Instrumentalstimmen spürt man die Bachzitate, auch wenn diese selten vordergründig durchklingen.

Donnerstag, 28. September 2023

Hasseröder Schwarz

Heute mal wieder "im Vorübergehen" ein Bier aus dem Regal gegriffen. Diesmal das Hasseröder Schwarz.

Das Bier ist im Glas dunkel, mit einer leichten Röte, wenn man das Glas gegen das Licht hält. Der feinporige Schaum ist von beiger Farbe. Ein leicht malziger Geruch entfaltet sich nach dem Eingießen.