Erhard Pannek – Trompete, Gesang
Silke Zimmermann-Haase – Saxophon
Hans-Dieter Ristau – Posaune
Gunnar Beetz – Tenorbanjo, Gesang
Detlef Czopp – Schlagzeug
Helmuth Feibicke – Tuba
Dixiland in Zens: die "Alte Wache" aus Potsdam sorgt für viele Besucher |
Zu Beginn des Konzertes, nach den ersten Dixieland-Klängen, begrüßte Michael Feldbach die etwa 460 Gäste und bedankte sich bei allen, die an der Vorbereitung beteilgt waren, unter anderem der Heimatverein Zens und die Freiwillige Feuerwehr Zens. Und er wies auf ein großes Sparschwein hin, in dem Geld für einen guten Zweck – für den Eigenanteil der Kirchgemeinde zur Reparatur der Kirchturmuhr - gesammelt wurde.
Außerdem konnte er auch in diesem Jahr wieder auf eine Ausstellung hinweisen, die heute im Carport des Feldbachschen Anwesens zu sehen war: in diesem Jahr stellte Matthias Röhricht unter dem Titel "Fernsichten" Fotos mit sehr interessanten Perspektiven vor, in denen mittels super-langer Telebrennweiten Nah und Fern scheinbar zusammenrückten.
Das Dixielandkonzert in Zens ist ein fester Termin innerhalb der „Klänge im Raum“, dem Musikfest des Salzlandkreises. Viele kommen oft nicht einmal der konkreten Band wegen, sondern gehören zum Stammpublikum, das weiß, daß es jedes Mal gut unterhalten wird. Das Konzert findet immer am Pfingstsonnabend statt – deshalb sollte sich jeder schon mal den nächsten Termin in den Kalender eintragen. Pfingstsonnabend 2019 ist am 8. Juni.
Michael Feldbach begrüßt die Gäste des Dixiland-Konzertes |
Wie auch immer, ob alt ob jung, müde wurde bei der Alten Wache keiner. Die Musik der Band war, wenn auch wohltuend oldschool, erfrischend munter. Besonders toll, wenn dann auch noch Gesang hinzukam, von Erhard Panecke mit seiner passend zur Dixieland-Athmosphäre passenden rauchig-kratzigen Stimme, mehrstimmig oder (wie bei „Rosanna, oh Rosanna“) im Wechselgesang.
Ihre Auftritte führten die Band schon in die ganze weite Welt. „Dass wir auch mal in New Orleans, in der Bourbon Street, spielen würden, das hätten wir uns als Ossis nie zu denken gewagt“, sagte Erhard Panecke dazu und berichtete von gemeinsamen Auftritten mit vielen weltbekannten Musikerkollegen. Aber auch ihre Heimatstadt Potsdam verarbeitete die Band in ihrer Musik. „Dixieland in Sanssouci“ war ein fröhlicher Stadtrundgang im Dixieland-Stil. „Freunde, kommt nach Sanssouci, Nehmt Euch dabei Zeit!“ hieß es darin und dann folgte eine Sehenswürdigkeit nach der anderen, auch die Filzpantoffeln für die Schlossbesichtigung wurden nicht ausgelassen. Potsdam sollte der Band einen Marketingpreis für die Werbung für die Stadt überreichen (wenn sie es denn nicht schon längst getan hat).
In den drei Sets gab es jede Menge Klassiker, wie das „All of me“ oder „Alexanders Ragtime-Band“, englische ebenso wie deutsche Titel („Mein kleiner grüner Kaktus“). Bei mir am Tisch saßen ein paar alte Damen, alle jenseits der 70 oder vielleicht 80. Aber von Alter war da keine Spur, als sie textsicher dieLieder ihrer Jugend mitsangen, so wie die deutsche Version des "Tennesey Waltz". Zu Ende ging das Programm dann mit "Down by the riverside" und – als Zugabe vom Publikum laut gewünscht – "Ice Cream".
Matthias Röhrichts Ansichten zum Thema Fotografie |
In den Konzertpausen findet die Fotoausstellung viele interessierte Besucher |
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