Girty, eine Kollegin aus unserem srilankischen Partnerinstitut, lud mich heute nach den Meetings ein, mir ein paar sehenswerte Orte der Stadt zu zeigen. Zuerst den buddhistischen
Gangaramaya-Tempel, den sie selbst regelmäßig besucht. In der Tat sehenswert, nicht nur wegen des Tempelelfanten. Überwältigend ist der bunte Anblick der Gegenstände im Inneren des Tempels – nicht nur der goldenen oder bunten Buddhastatuen, auch all der zusammengetragenen Dinge, die der Tempel im Laufe der Jahre als Geschenk erhielt. Da kommt ein buntes Sammelsurium zusammen, sowohl an alltäglichem Krimskrams als auch an wertvollem – das dann im Tresor liegt. Denn ob alle die buddhistische Weisheit "Nimm nicht, was Dir nicht gegeben" befolgen, ist auch den buddhistischen Mönchen nicht ganz gewiß. Und so sieht es teilweise wie beim Antiquitätenhändler aus.
Im Hof des Klosters steht selbstverständlich der Tempelbaum. Eine Ficus-Art,
Ficus religiosa, die als "Gummibaum", dann mit kleineren Blättern, zu Hause in jedem zweiten Wohnzimmer steht. Hier aber riesig groß und mit (geschätzt) 6 Metern Stammumfang. Der Legende nach erlebte Siddhartha Gautama unter einem solchen Baum sitzend das „Erwachen“ und wurde damit zum Buddha. Jeder Tempelbaum muß von einem Ableger des echten Buudha-Baumes stammen. Unter dem Baum saßen Leute und sangen Gebete.
Daneben sind die Mönche aber recht praktisch veranlagt, betreiben unter anderem auch eine Berufsschule und züchten Kois.
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Gangaramaya-Tempel |
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Der Tempelelefant (angekettet) |
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Buddhastatuen im Tempel |
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CHUBB & SONs, London ("Franz Jäger, Berlin") |
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Alte Gebetsbücher und Schriften |
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Ficus religiosa, mit eingewachsener Statue |
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Koizucht |
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Sammlung alter Druckmaschinen |
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Eine sehr schöne Statue |
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