Heute besuchten wir eine Premiere des Theaterjugendclubs des Theaters Magdeburg. Dessen aktuelle Inszenierung "008" ist eine kleine und witzige Agenten-Geschichte, deren Inhalt sich die Jugendlichen selbst erarbeitet haben. Durch pantomimische Bewegungen verbundene kleinen Szenen, witzig, aber nie in Klamauk abrutschend.
13 Geheimagenten aus der Agentenreserve, mit den Nummern 001 bis 015, in
Jeans, weißen T-Shirts und mit grünen Agentensonnenbrillen warten in
Acapulco auf ihren Einsatz. Hitze, ein langsam an der Decke drehender
Ventilator, der die Luft nur langsam bewegt. Mit diesem Szenario beginnt eine Handlung, in der für die Agenten in Wartestellung die
Zeit in quälender Langeweile vergeht. Beim Durchzählen wird deutlich: 007 hat es geschafft und 008 ist verschollen. Dann endlich:
ein Auftrag. 008 muss gefunden werden. Ein erster Hinweis klingt wie ein Glückskeks-Zettel: "Wer vor dem Wasser zurückweicht, weicht vor dem Leben
zurück". Dieser und weitere Hinweise führen die Agenten in Vierergruppen nach
Europa, nach Rom, London und schließlich nach Magdeburg. Nur 011 bleibt
in Acapulco und hält die Stellung. Der Trevesibrunnen ist versiegt,
das Wasser der Königin auch nicht mehr frisch. Hat der Fall mit dem verschwundenen Wasser zu tun und ist dieses etwa in Magdeburg,
wo die Agenten einen geheimnisvollen Tunnel finden? Bis zum glücklichen Ende gibt es von 011 über Telefon immer wieder Hinweise, die der Handlung neue Wendungen geben.
Das erinnert mich übrigens ein wenig an den "Ohrenzeugen", das von 1993 bis 2005 auf Fritz gesendete interaktive Krimihörspiel mit seinen vielen irrwitzigen Wendungen. Agent 008 als seine eigene Großmutter Consuela da Ponte, Meisterin im Klippenspringen, hätte gut dort hineingepasst.
Keine Kommentare:
Kommentar veröffentlichen