Der "Singer-Songwriter-Abend" des Gitarrenfestivals Magdeburg wurde von Emily Elbert eröffnet. Die 33jährige Sängerin aus Los Angeles begeisterte das Magdeburger Publikum mit ihrer herzlichen Art und ihrer natürlichen Stimme, begleitet von der akustischen Gitarre.
"Ich lebe in L. A., aber ich komme aus Texas", stellte sie sich dem Publikum vor. "Eine komplizierte Gegend, aber mit einer wunderbaren musikalischen Geschichte: Country, Blues Soul, ... ". Und all das hatte auch in ihrer Musik Spuren hinterlassen, in einer wohltuenden Mischung. Ihre Songs trug sie mit einer warmen Stimme vor, begleitet von akustischer Gitarre und E-Gitarre.
"Songs for making world a better place" - "Lieder, die die Welt etwas besser machen" will sie singen. Zwischen den Songs erzählt sie auch etwas zu deren Hintergründen, spricht zum Beispiel über eine ganz seltsame Art eines amerikanischen Politikers, der inzwischen zum "globalen Archetyp" wird und singt von dem Schmerz, den dessen Worte bei ihr auslösen.
Aber auch Songs sind dabei, die für Emily Elbert Klassiker sind, etwa Willy Nelsons I'm Crazy. "Das Lied kannte ich schon als Kind", sagt sie und singt es in einer gefühlvollen Blues-/Soul-Mischung. Eines aus der "Better World"-Rubrik ist dann ihr Song For Free. Mit den Worten "It don't cost a dollar" besingt sie darin ein Leben, das auch ohne Geld glücklich sein kann. Schließlich gibt es auch die Luft zum Atmen ohne Geld, die Flüsse, den Himmel.
Am Ende ihres Programms singt sie Woven together, ein Lied darüber, wie alles mit allem zusammenhängt. Den Refrain singt sie gemeinsam mit dem Publikum.
Für mich hat ihre Musik etwas vertrautes, in bester Singer-Songwriter-Tradition und zugleich neuartiges, faszinierendes. Festivalveranstalter Norbert Pohlmann sagt nach dem Programm über Emily Elbert: "So jung, so lyrisch, aber auch so politisch" und wirft schon mal einen Blick voraus: "Sie sollten ihre Karriere weiter verfolgen, die für Europa mit einem Konzert in Magdeburg begann".
Nach der Pause kam das Songland Trio auf die Bühne. Die wiederum holten Emily Elbert für ihre Zugabe mit hinzu. Dann gab es einige Motown-Standards gemeinsam von Songland-Sängerin Sarah Lipfert und Emily Elbert, Titel wie Let's going on oder Lean on me.
Emily Elbert im Gartensaal des Geseelschaftshauses Magdeburg |
Pause auf der Terrasse des Gesellschaftshauses |
Stephan Bormann, Emily Elbert, Sarah Lipfert und Christoph Reuter (von links) |
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