Tag 2 des Sinuston-Festivals, der Magdeburger Tage der Elektroakustischen Musik, überschrieben mit "Lange Nacht des Synthesizers". An diesem Tag spielte sich alles im Gesellschaftshaus ab. Sinuston-Veranstalter Carsten Geerth ist zugleich Leiter des Gesellschaftshauses. Der klassizistische Schinkelbau ist normalerweise ein Haus, in dem man klassische Musik hört. Mit dem Siuston-Festival und vor allem mit dem heutigen Abend hat Carsten Geerth neueste und durchaus experimentelle Musik in die altehrwürdige Spielstätte geholt.
Das große offene Foyer war schon vor dem Beginn der Konzerte mit sphärischen Klängen erfüllt. In einer Raumecke nahe der Bar saßen die beiden Musiker von Slaughter House Point und gaben schon mal einen Vorgeschmack auf den Abend.
Die beiden hatten allerdings einen undankbaren Job übernommen. Zum einen für Stimmung zu sorgen, zum anderen sehr zurückhaltend zu bleiben, um auch noch Gespräche möglich zu machen. Also das was eher so leichthin als Hintergrund gilt. Eigentlich schade, dass die Musik damit ein wenig unterging. "War aber auch ok so", sagten sie am Ende des Abends, "es war auch in Ordnung für uns, zur guten Stimmung beizutragen". Im Programmheft war zu Slaughter House Point lediglich "Ambient Music" vermerkt. Auch wenn damit eher der Musikstil gemeint ist: auch im übertragenen Sinn haben sie diesen Part bestens erfüllt.
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