Teefabriken

Freitag, 4. März 2011

Teefabriken

Die Teefabriken, an denen ich vorbeikam, sahen sich alle sehr ähnlich. Vermutlich wurden sie zu Beginn der Teeproduktin in der Mitte des 19. Jahrhunderts vom selben Ingenieur entworfen. Auch die Maschinen scheinen, von einigen Ausnahmen abgesehen, noch aus der selben Zeit zu stammen. Lediglich Dampfmaschine und Transmissionswellen wurden durch einzelne Elektromotoren ersetzt. So verläuft die Teeproduktion noch wie vor hundert Jahren. Die Blätter werden von Hand gepflückt, eine Pflückerin schafft am Tag etwa 15 Kilogramm. Die Blätter werden auf einen langen Gitterrost gekippt, wo sie von unten mit kalter Luft angeblasen werden und in einer ersten Trocknungsstufe die Hälfte ihres Gewichtes verlieren. Da dauert etwa einen halben Tag. Anschließend kommen sie in einen Fermenter, wo bei etwa 80 bis 90 Grad aus dem grünen Tee schwarzer Tee wird. Nach der abschließenden Trocknung sind aus den 15 Kilogramm Teeblättern 3 Kilogramm geworden. Diese werden noch gesiebt und nach Feinheit sortiert in Säcke zu je 58 Kilogramm verpackt.
Die Teefabriken beschäftigen jeweils etwa 1000 Leute. Die tägliche Produktion beträgt etwa 2 Tonnen (Fertiggewicht).
In Blue field waren zur Zeit der Besichtigung keine Arbeiter zu sehen. Lange kann die Produktion aber noch nicht stillgestanden haben, denn auf den Trocknungsgittern lagen frische Teeblätter.

Rollen der Blätter (für gerollten Tee)

Teesiebe (sortieren nach Größe, bis hin zum
Staub für die Teebeutelfüllung)

Das Visitor Center, mit angeschlossenem Werksverkauf
und kostenlsoer Verkostung.

Blumen am Visitor Centre

In der Teefabrik in Labookellie lief die Produktion während der Besichtigung weiter. Damit bekam man einen noch anschaulicheren Überblick über die Produktion.